Hermann von Hanstein

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Hermann von Hanstein, gemalt von Friedrich Boser, Miniaturporträt aus dessen Freundschaftsgalerie von 26 Einzelbildnissen der Düsseldorfer Malerschule und ihren Freunden (1844)[1]

Hermann von Hanstein (* 22. März 1809 in Löwenberg, Glien-Löwenbergischer Kreis, Mark Brandenburg; † 17. Oktober 1878 in Berlin) war ein deutscher Genre-, Landschafts-, Porträt- und Miniaturmaler der Düsseldorfer Schule.[2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hermann von Hanstein war Sohn des Oberpredigers an der Nikolaikirche in Potsdam, Ludwig Hanstein (1772–1830), aus dessen dritter Ehe mit Karoline Wilhelmine Emilie Sello (1792–1870), einer Tochter des Potsdamer Hofgärtners Carl Sello. Von Hansteins jüngerer Bruder war der Botaniker Johannes von Hanstein.

In Berlin erhielt Hermann von Hanstein eine künstlerische Ausbildung bei Wilhelm Herbig. 1837 wechselte er an die Kunstakademie Düsseldorf, um sich unter Theodor Hildebrandt zu vervollkommnen. Die Düsseldorfer Akademie verließ er im Herbst 1840.[3]

Bildnis des Hofgärtners Ludwig Sello, 1868

Spätestens 1842 lebte er wieder in Berlin, wo er am 31. März 1842 Marie Baumann (1820–1895) heiratete. Das Paar bekam drei Söhne. Später wurde er zum Professor und Königlichen Hofmaler ernannt. Am 26. Februar 1870 erhielt er die preußische Adelsanerkennung.[4] Von 1828 bis 1878 war er auf Berliner Akademie-Ausstellungen vertreten.[5]

Aus Düsseldorf kommend stellte er 1841 auf der Leipziger Kunstausstellung das Genrebild Das Innere einer niederrheinischen Bauernhütte am Sonntagmorgen aus. Auf der Berliner akademischen Kunstausstellung des Jahres 1844 zeigte er das Motiv Zwei Liebende beim Abschiednehmen, von plötzlicher Gefahr bedroht. 1870 präsentierte er dort das Bildnis des Hofgärtners Ludwig Sello.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hermann von Hanstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bettina Baumgärtel (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-702-9, Band 2, S. 30, Abb. 10
  2. Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF)
  3. „Hanstein Hermann BR 0004 Nr. 1559 10V 1840“. In: Landesarchiv Nordrhein-Westfalen: Findbuch 212 01 04: Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf (PDF)
  4. Hermann von Hanstein. In: Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser. Alter Adel und Briefadel. XV. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1921, S. 301 f. (Digitalisat)
  5. Hanstein, Hermann von (1809–1878). In: Manfred Heinemann, Sylvia Schütze (Hrsg.): Friedrich Adolph Wilhelm Diesterweg. Sämtliche Werke. II. Abteilung, Band XXIV: Briefe, amtliche Schreiben und Lebensdokumente aus den Jahren 1832 bis 1847. Akademie Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-05-005682-1, S. 798 (Google Books)