Hochenergetische Röntgenstrahlung

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Warnungsymbol vor ionisierenden Strahlen wie beispielsweise Röntgenstrahlung

Hochenergetische bzw. harte Röntgenstrahlung zwischen 30 keV und 1 MeV zeichnet sich in ihrer Anwendung hauptsächlich durch ihre Eindringtiefe in die meisten Materialien aus. Chemische Verbindungen mit schweren Elementen können in ihrem Volumen damit erfasst werden.

Abgrenzung und Einteilung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Röntgenstrahlung wird im Unterschied zu Gammastrahlung durch Bewegung geladener Teilchen erzeugt und nach der Photonenenergie (eV) im elektromagnetischen Spektrum grob unterteilt in

  • Weiche Röntgenstrahlen (etwa bis 100 keV),
  • Harte Röntgenstrahlen (etwa 100 bis 1000 keV = 1 MeV) und
  • Ultraharte Röntgenstrahlen (im Mega-Elektronenvolt-Bereich über 1 MeV).

Erzeugung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hochenergetische Röntgenstrahlung kann, technisch bedingt, nur im unteren Energiebereich durch leistungsfähige Röntgenröhren hergestellt werden. Typischerweise wird hochenergetische Röntgenstrahlung in Linearbeschleunigern oder in Ringbeschleunigern wie dem Synchrotron erzeugt.

Anwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihr Anwendungsbereich eröffnet Möglichkeiten von der Kernspektroskopie über die Physik der kondensierten Materie hin zu In-situ-Beobachtungen in den Materialwissenschaften unter industriellen Bedingungen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • K.-D. Liss, A. Bartels, A. Schreyer, H. Clemens: High energy X-rays: A tool for advanced bulk investigations in materials science and physics. Textures and Microstructures, (2003). 35 (3/4): p. 219–252 (doi:10.1080/07303300310001634952)