Hochschulbibliothek Magdeburg-Stendal

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Bibliothek der Hochschule Magdeburg-Stendal
Hochschule Magdeburg-Stendal

Gründung 1992
Bibliothekstyp Hochschulbibliothek
ISIL DE-551
DE-552
Leitung Manuela Kohrmann
Website Startseite

Die Bibliothek der Hochschule Magdeburg-Stendal ist eine zentrale Einrichtung der Hochschule Magdeburg-Stendal. Sie ist auf zwei Standorte in Magdeburg und Stendal verteilt.

Profil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Standorte in Magdeburg und Stendal versorgen hauptsächlich die dort ansässigen Fachbereiche mit Literatur und Medien für Forschung, Lehre und Studium.

In Magdeburg befinden sich folgende Fachbereiche:

  • Wasser, Umwelt, Bau und Sicherheit
  • Ingenieurwissenschaften/Industriedesign
  • Soziale Arbeit, Gesundheit und Medien

In Stendal befinden sich folgende Fachbereiche:

  • Wirtschaft
  • Angewandte Humanwissenschaften

Darüber hinaus steht die Bibliothek auch Interessierten offen. Nach der Anmeldung in der Bibliothek können sie auf einen Großteil des Bibliotheksangebots zugreifen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der Neugründung der Fachhochschule Magdeburg 1991 begann ein Jahr später auch der Aufbau der Hochschulbibliothek.

Im März 1993 wurde die neue Bibliothek eröffnet, zunächst in der Brandenburger Straße in der Magdeburger Innenstadt.

Eine Teilbibliothek für den Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen (Maxim-Gorki-Straße) wurde 1995 gegründet. In Stendal wurde im selben Jahr die Gründung der Bibliothek der Fachhochschule Altmark vollzogen. Im März 2000 erfolgte der Umzug des Magdeburger Bibliotheksbestandes in das heutige Gebäude auf dem Campus der Hochschule im Herrenkrug (Breitscheidstraße 2, Haus 1). Im Zuge dessen kam es zur Eingliederung der Teilbibliothek für Sozial- und Gesundheitswesen in den Gesamtbestand.

Mit Zusammenlegung der Fachhochschule Magdeburg und der Fachhochschule Altmark zur Hochschule Magdeburg-Stendal im Jahr 2000 erfolgte auch die organisatorische Vereinigung der Bibliotheken. Der Standort Stendal wurde zur Teilbibliothek. Nach verschiedenen Umbauarbeiten wurde die Neueröffnung des Standorts Stendal im Frühjahr 2011 begangen.

Die Medienausleihe erfolgt über ein RFID-System an Selbstverbuchungsterminals oder der Ausleihtheke im Erdgeschoss.

Bücher oder Zeitschriftenartikel, die sich nicht im Bestand der Hochschulbibliothek befinden, können aus anderen Bibliotheken per Fernleihe bestellt werden.

Die selbstständige Literaturrecherche ist über eine Vielzahl von Angeboten möglich, beispielsweise über den Bibliothekskatalog OPAC, den Verbundkatalog, h2-search, DBIS, EZB und ZDB.

Das Schulungsangebot der Bibliothek umfasst Einführungen in die Bibliotheksbenutzung, Rechercheschulungen für Fortgeschrittene und Softwareschulungen für Literaturverwaltungsprogramme. Des Weiteren gehören Benutzerschulungen für Schul- und Berufsschulklassen zum Angebot.

Das Service-Portfolio beinhaltet weiterhin Angebote zum Publizieren und Open Access, das Mieten von Gruppenarbeitsräumen und die Beschaffung von Patenten und Normen.

Bestand und Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bibliothek bietet Stand 4/2024 Zugang zu insgesamt:

  • ca. 200.000 Büchern / Gedruckten Bände
  • ca. 40.000 E-Books
  • ca. 1.000 E-Journals
  • ca. 2.750 Datenbanken

Nutzungszahlen:

  • 9.361 Ausleihen und 3.674 Verlängerungen (gedruckte Bände)
  • ca. 100.000 Zugriffe auf E-Ressourcen
  • 5.804 registrierte Nutzer
  • 50.508 Bibliotheksbesuche
  • 250 Öffnungstage

Angaben aus der Deutschen Bibliotheksstatistik für das Jahr 2023

Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bibliothek in Magdeburg befindet sich zusammen mit einem Fachbereich in einem ehemaligen Lazarettgebäude. Das Haus 1 auf dem heutigen Campus Herrenkrug wurde in den Jahren 1936 bis 1938 errichtet und diente während des Zweiten Weltkriegs als Standort zur Behandlung von Kranken und Verwundeten. Aufgrund der hohen Anzahl der Toten gegen Ende des Krieges wurden diese auch im umliegenden Park beigesetzt. 1995 wurden die Kriegsopfer exhumiert und auf dem Magdeburger Westfriedhof beigesetzt.

Während der DDR-Zeit dienten dieses und weitere Gebäude im Herrenkrug den sowjetischen Truppen als Stationierungsort. Vom Abzug der Truppen im Dezember 1991 bis zur Sanierung im August 1997 erfolgte keine Nutzung der Gebäude. Ab Oktober 1999 gab es wieder eine geregelte Nutzung durch die Fachbereiche und etwas später die Bibliothek der Hochschule.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]