Hochschulgewerkschaft unter bau

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Begründung: Keine enzyklopädische Relevanz. WP:RK#V ist nicht erfüllt, trotz meiner Nachfrage auf der Artikeldisk gibt es keine Belege, dass diese Gruppe die Funktion einer Gewerkschaft erfüllt. -- Karsten11 (Diskussion) 16:31, 27. Mär. 2024 (CET)

unter_bau
Logo
Rechtsform Gewerkschaft
Gründung 2016
Sitz Frankfurt am Main Deutschland
Schwerpunkt Hochschulgewerkschaft
Website https://unterbau.org/

Die Hochschulgewerkschaft unter_bau ist eine Gewerkschaft, die auf eine gewerkschaftliche und lokale Arbeit an Hochschulen und Universitäten in Frankfurt am Main spezialisiert ist, wo sie ebenfalls ihren Sitz hat.

Ziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grundlegendes Ziel der Hochschulgewerkschaft unter_bau ist eine Verbesserung der Arbeits-, Studien- und Wissenschaftsbedingungen. Daher steht sie bezüglich der Zielgruppe in Konkurrenz zu den Gewerkschaften Ver.di und GEW. Neben tarifpolitischen Forderungen strebt unter_bau auch ein politisches Programm an. Dabei stehe man einer Kooperation mit dem DGB gegenüber offen, eine Mitgliedschaft sei derzeit jedoch nicht geplant.[1][2]

Tarifvertrag für studentische Beschäftigte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gewerkschaft beteiligt sich an der Bundesweiten TVStud-Initiative und setzt sich so unter anderem dafür ein studentische Hilfskräfte beziehungsweise wissenschaftliche Hilfskräfte zu tarifieren. Bisher gilt nur für studentische Hilfskräfte an Hochschulen in Berlin ein Tarifvertrag.[3] Laut Angaben der Gewerkschaft hat unter_bau eine dreistellige Anzahl an studentischen Hilfskräften organisiert.[4]

Entfristungen im Mittelbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Besonders entschieden kritisiert die Gewerkschaft die Einstellung vieler Beschäftigter nach dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG). Dieses sieht für studentische Hilfskräfte und das wissenschaftliche Personal, sowie einige Lehrkräfte diverse Verweilzeiten vor, die nicht überschritten werden dürfen. Dadurch soll eine laut dem Gesetzgeber eine Art schöpferische Fluktuation gewährleistet werden. Gewerkschaften wie unter_bau bemängeln jedoch, dass bei dieser massiven Anwendung von Befristungen für Beschäftigte kaum noch Planbarkeit vorhanden sei. Zudem werden zum Teil auch Beschäftigte rechtswidrig nach WissZeitVG eingestellt, obwohl deren Tätigkeit kein Bezug zu Wissenschaft und Lehre hat. Zwar steht diesen Beschäftigten unter Umständen eine fristlose Anstellung zu, oft lässt sich dieser Anspruch aber nur schwer durchsetzen. Rechtswidrig nach WissZeitVG eingestellte, studentische Hilfskräfte werden auch oftmals nicht, wie vorgeschrieben, nach den Entgelten des TV-H bezahlt.[5]

Ebenfalls kritisiert die Gewerkschaft die Nutzung von öffentlich-privaten Partnerschaften im Bereich der Gebäudereinigung und des Sicherheitsdienstes. Oftmals sind Beschäftigte in diesen Bereichen nicht tariflich beschäftigt.[6] Ebenfalls beklagt die Gewerkschaft, dass hochschulpolitischen Gremien der Handlungsspielraum genommen werde. Dem soll mit einer „Körperschaft gleichberechtigter Hochschulangehöriger“, einem Rätesystem mit flacheren Hierarchien entgegnet werden.[7]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im November 2016 wurde die Hochschulgewerkschaft unter_bau für die Goethe-Universität Frankfurt gegründet. Da die Johann Wolfgang Goethe-Universität derzeit einen Haustarifvertrag hat, liegt der Fokus der Gewerkschaft derzeit auf Verhandlungen mit dem Präsidium der Universität.

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hochschulgewerkschaft unter_bau ist eine statusübergreifende Basisgewerkschaft an der Goethe-Universität Frankfurt.

Zeitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gewerkschaft gibt seit 2023 die Mitgliederzeitung „Angry Goethe : Zeitschrift für Arbeit und Leben an der Goethe-Universität“ heraus.[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. deutschlandfunk.de: Neue akademische Gewerkschaft "Unterbau" - Mögliche Konkurrenz für Verdi und GEW. Abgerufen am 11. März 2024.
  2. Gewerkschaft jenseits der Sozialpartnerschaft. unter_bau, abgerufen am 11. März 2024.
  3. Gewerkschaft fordert Tarif für studentische Hilfskräfte an der Goethe-Uni Frankfurt. 29. Januar 2024, abgerufen am 11. März 2024.
  4. Arbeitskampf an der Goethe-Uni: »Wir fordern acht Wochen Urlaubsanspruch«. Abgerufen am 11. März 2024.
  5. Sascha Zoske: Streik angedroht: Studentische Hilfskräfte wollen in Tarifvertrag. In: FAZ.NET. 24. Oktober 2023, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 11. März 2024]).
  6. deutschlandfunk.de: Hochschulgewerkschaft - Aufruhr im Unterbau. Abgerufen am 11. März 2024.
  7. Sascha Zoske: Gewerkschaft Unterbau von Studenten aus Frankfurt. In: FAZ.NET. 16. August 2016, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 12. März 2024]).
  8. Angry Goethe. In: Angry Goethe : Zeitschrift für Arbeit und Leben an der Goethe-Universität. Nr. 1. unter_bau, Frankfurt am Main, S. 20, doi:10.21248/gups.75973.