Hockstein (Mönchengladbach)

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Hockstein
Koordinaten: 51° 9′ N, 6° 25′ OKoordinaten: 51° 9′ 10″ N, 6° 25′ 12″ O
Höhe: 66 m ü. NHN
Fläche: 1,38 km²
Einwohner: 3377 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 2.456 Einwohner/km²
Postleitzahl: 41239
Vorwahl: 02166
Karte
Lage von Hockstein im Stadtbezirk Süd der Stadt Mönchengladbach
kath. Kirche St. Margaretha Hockstein (2015)
kath. Kirche St. Margaretha Hockstein (2015)

Hockstein ist ein Stadtteil im Stadtbezirk Süd der kreisfreien Großstadt Mönchengladbach in Nordrhein-Westfalen.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Stadtteil Hockstein liegt zentral im Mönchengladbacher Stadtgebiet. Er wird im Nordwesten begrenzt von der Dahlener Straße, im Nordosten von der Hubertusstraße, im Südosten von der Bahnlinie Richtung Aachen sowie im Südwesten von der Autobahn 61.[2]

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Entfernung zum Zentrum Rheydt beträgt etwa 2,5 km und zum Mönchengladbacher Zentrum 4,5 km.

In wenigen Minuten ist der nordwestlich gelegene Hauptbahnhof Rheydt mit Anbindung nach Köln, Aachen und Dahlheim (Heinsberg) sowie über Mönchengladbach Hauptbahnhof nach Venlo und ins Ruhrgebiet zu erreichen.

Im Westen Hocksteins liegt die Autobahnauffahrt Mönchengladbach-Rheydt (Anschlussstelle 12 der Autobahn 61).

An den ÖPNV ist der Stadtteil durch die Buslinien 004, 019, 020, und 022 der NEW angebunden.[3]

In Hockstein finden sich überwiegend Wohnbebauung und Geschäfte des täglichen Bedarfs. Im Norden erstreckt sich das Gelände der Städtischen Kliniken Mönchengladbach. Zentral gelegen sind die Einrichtungen des katholischen Pfarramts St. Margareta mit Pfarrkirche, dem einzigen Kirchfriedhof der Stadt und Kindergarten sowie die Gemeinschaftsgrundschule Hockstein.

Etwa ein Drittel der Fläche des Stadtteils im Süden wird landwirtschaftlich genutzt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im 16. Jahrhundert wurde Hockstein erstmals urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit gehörte die Honschaft zur Herrschaft Odenkirchen. Es gab bereits eine Kapelle, die der Märtyrerin Margareta gewidmet war; sie wurde im Jahr 1629 während des Dreißigjährigen Krieges zerstört. Die Hocksteiner Katholiken gehörten fortan der Odenkirchener Pfarrgemeinde St. Laurentius an, bis sie im Jahr 1912 eine neue Margareten-Kirche einweihen konnten. Im Zweiten Weltkrieg wurde auch dieses Gotteshaus bei einem Bombenangriff 1944 vollständig zerstört. Der Grundstein für eine neue Kirche wurde 1948 gelegt; das Gebäude wurde 1981 fertiggestellt und 1982 geweiht.

Bis ins 19. Jahrhundert war der Ort rein landwirtschaftlich geprägt und hatte im Jahr 1861 nur gut 200 Einwohner. Mit dem Bau der Bahnstrecke Mönchengladbach-Stolberg und der Anlage des Rangierbahnhofs Rheydt stieg die Zahl der Einwohner rasant an, denn Hockstein wurde zum Wohngebiet für die Bahnarbeiter.[4][5][6]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinrich Schäfer: Hockstein und seine Kirche St. Margareta – ein Beitrag zur Geschichte der Stadt Mönchengladbach. Pfarrei St. Margaretha Hockstein, Mönchengladbach 2001.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hockstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Bevölkerung der Stadt Mönchengladbach am Ort der Hauptwohnung nach Stadtbezirken und Stadtteilen am 31.12.2022. (PDF) Stadt Mönchengladbach, abgerufen am 2. April 2023.
  2. Städtische Gliederung. Stadt Mönchengladbach, abgerufen am 3. April 2023.
  3. Linienplan MG 2021. NEW, abgerufen am 3. April 2023.
  4. Andreas Gruhn: Das doppelte Hockstein. Rheinische Post, 20. Februar 2009, abgerufen am 5. April 2023.
  5. Wissenswertes über die Honschaft Hockstein. St. Margareten-Bruderschaft Hockstein, abgerufen am 5. April 2023.
  6. Kirchen und Kapellen in der Stadt Mönchengladbach. Bernd Limburg, abgerufen am 5. April 2023.