Holger Pohland

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Holger Pohland (im Vordergrund) im Jahr 1988.

Holger Pohland (* 5. April 1963 in Dornreichenbach (heute Lossatal)) ist ein ehemaliger deutscher Leichtathlet, der bis 1990 für die DDR antrat.

Holger Pohland wurde 1981 Junioreneuropameister im 110-Meter-Hürdenlauf. Bei den Europameisterschaften 1982 in Athen wurde er in 13,89 s Achter nach 13,62 s im Zwischenlauf.

In der Halle im 60-Meter-Hürdenlauf gewann Holger Pohland 1986 bei den Halleneuropameisterschaften in Madrid in 7,71 s Bronze hinter dem Spanier Javier Moracho (7,67 s) und dem Italiener Daniele Fontecchio (7,70 s). Bei den Halleneuropameisterschaften 1989 in Den Haag wurde er Zweiter. In 7,65 s wurde er nur vom Briten Colin Jackson in 7,59 s geschlagen. Bei den Hallenweltmeisterschaften 1989 in Budapest belegte Pohland in 7,70 s Platz vier.

Von 1977 bis 1991 startete Holger Pohland für den SC DHfK Leipzig, danach für die SG Motor Gohlis-Nord Leipzig. Er wurde 1986 und von 1988 bis 1990 DDR-Meister im 110-Meter-Hürdenlauf. 1985 und 1986 sowie 1989 und 1990 wurde er DDR-Hallenmeister. In den nach der Wende öffentlich gewordenen Unterlagen zum Staatsdoping in der DDR fand sich bei den gedopten Sportlern auch der Name von Pohland.[1]

Bestleistung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 110-Meter-Hürdenlauf: 13,40 s (1986)
  • 50-Meter-Hürdenlauf: 6,54 s (1989)
  • 60-Meter-Hürdenlauf: 7,63 s (1991)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005, 2 Bände, Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Brigitte Berendonk: Doping. Von der Forschung zum Betrug. Reinbek 1992, ISBN 3-499-18677-2, S. 183