Hood.de

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Hood Media GmbH
Rechtsform GmbH
Gründung 25. Oktober 2000[1]
Sitz Köln[2]
Leitung Michael Pilzek (Vorsitz), Johannes Janßen[2]
Mitarbeiterzahl 16 (2022)[3]
Branche Online-Marktplatz
Website https://www.hood.de/

Hood.de ist ein deutscher virtueller Marktplatz. Hood nahm im Jahr 2000 als Online-Auktionshaus den Betrieb auf und ist heute im deutschsprachigen Raum tätig. Dem Gründer von Hood.de, Ryan Richter-Hood, missfiel Ende der 90er Jahre, dass die damals aufkommenden Plattformen ihre Gebühren laufend anhoben und dabei seiner Meinung nach schlechten Kundenservice boten. Dem wollte er nach dem Vorbild Robin Hoods eine Alternative entgegensetzen und gründete 1999 Hood.de.[1]

Geschäftsmodell[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hood.de ist eine Internet-Plattform für den Verkauf von beliebigen Waren. Die Firma selbst tritt dabei nur als Vermittler eines Kaufvertrags zwischen Verkäufer und Käufer auf. Hood.de berechnet für das Anbieten eines Artikels keine Einstell- oder Grundgebühren. Private Verkäufer zahlten darüber hinaus keine Verkaufsprovision.[4] Für gewerbliche Verkäufe wird eine Verkaufsprovision zwischen 4 und 9 % erhoben, die sich nach der Kategorie des Artikels richtet.[5] Darüber hinaus kann jeder Verkäufer Premiumservices in Anspruch nehmen, wie Hervorhebungen und Marketing für sein Produktsortiment auf Hood.de.

Angebote können als Sofort-Kauf, optional mit Verhandlungs-Funktion, Auktion und im eigenen Hood-Shop präsentiert werden. Zudem kann man per Preisvorschlag kaufen.[6] Käufer und Verkäufer können für jede Transaktion eine Bewertung vergeben.

Hood.de bietet für gewerbliche Händler verschiedene Shoplösungen an.[7] Ein umfangreiches Partnernetzwerk aus Versand-, Zahlungs- und Multi-Channel-Dienstleistern ermöglicht eine komfortable Katalogisierung von Produkten und Verwaltung von Bestellungen.[8]

Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Im November 2012 strengte die Hood Media GmbH eine Klage gegen die „Preisparitätsklausel“ von Amazon an.[9]
  • Im Juni 2017 übernahm die Warenhauskette Karstadt zusammen mit dem österreichischen Mutterkonzern Signa Retail die Mehrheit an Hood.de.[10]
  • Im Mai 2019 gingen Hood.de und Klarna eine Partnerschaft ein, die es Hood.de-Kunden ermöglicht, auf Raten oder per Rechnung zu bezahlen.[11]
  • Im Jahr 2020 wechselte der Firmensitz laut Registergericht von Düren nach Köln.
  • Seit Anfang 2023 ist die Plattform klimaneutral.[12]
  • Im Juni 2023 verkaufen fast 5.000 Online-Händler auf Hood.de.[13]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b 15 Jahre Hood.de - Vom Underdog zu einem der größten Online-Marktplätze Deutschlands. 24. Oktober 2015, abgerufen am 7. September 2021.
  2. a b Impressum. In: Hood Media. Abgerufen am 1. Oktober 2023.
  3. Hood Media GmbH Köln Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2021 bis zum 30.09.2022. In: Bundesanzeiger.
  4. Gebühren für private Verkäufer. In: Hood.de. Abgerufen am 1. Oktober 2023.
  5. Gebühren für gewerbliche Verkäufer. In: Hood.de. Abgerufen am 1. Oktober 2023.
  6. Angebotsformate zum Verkauf. In: Hood.de. Abgerufen am 1. Oktober 2023.
  7. Jetzt Shop eröffnen. In: Hood.de. Abgerufen am 10. August 2016.
  8. Partnerseite. In: Hood.de. Abgerufen am 10. August 2016.
  9. Matthias Parbel: Hood.de verklagt Amazon wegen "Preisvorschriften". In: heise online. 8. November 2012, abgerufen am 10. November 2012.
  10. Andreas Wilkens: Karstadt übernimmt Online-Marktplatz Hood.de. In: heise online. 14. Juni 2017, abgerufen am 24. September 2017.
  11. Marktplatz Hood.de integriert Klarna / Kooperation ermöglicht Kauf auf Rechnung und Ratenzahlung. In: wallstreet:online. 14. Mai 2019, abgerufen am 31. Juli 2019.
  12. Online-Marktplatz Hood setzt auf Nachhaltigkeit. In: Onlinehändler News. Abgerufen am 1. Oktober 2023.
  13. Hood.de: Marktplatz-Dino mit Zukunftsambitionen. In: Internet World. Abgerufen am 1. Oktober 2023.