Hope (Band)

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Hope

Pressefoto (2017)
Allgemeine Informationen
Herkunft Berlin, Deutschland
Genre(s) Indie, Post-Rock, Noise
Gründung 2014
Website www.thisishope.de
Aktuelle Besetzung
Gesang
Christine Börsch-Supan
Gitarre
Phillip Staffa
Keyboard, Synthesizer
Martin Knorz
Schlagzeug
Fabian Hönes

Hope ist eine vierköpfige Band aus Berlin. Ihre Musik bewegt sich zwischen Indie, Post-Rock, Noise und Ambient/Electronic. Ihr selbstbetiteltes Debütalbum erschien am 20. Oktober 2017 auf Haldern Pop Recordings.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2009 gründeten Christine Börsch-Supan, Phillip Staffa, Martin Knorz und Fabian Hönes in Würzburg die Band „Mamsell Zazou“. Nach fünf Jahren gemeinsamen Musikmachens und der Veröffentlichung eines Albums benannte sich die Band mit dem Erscheinen der Single Nude im Juni 2014 in „Hope“ um.[1] Das erste Konzert unter neuem Namen fand beim Fusion Festival 2014 in Lärz statt. Begleitet wurde der Umbruch mit diesen Worten der Band, die den Weg und die Auseinandersetzung beschreiben, die zur Umbenennung geführt haben:

„Die letzten fünf Jahre haben uns zerwühlt, auseinandergenommen, und fasertief verändert wieder ausgespuckt. Fünf Jahre, in denen wir uns verirrt und verloren, aufgerieben und zerdacht haben. Fünf Jahre, die uns dazu gebracht haben, loszulassen. Uns zu lassen, den Zuhörer zu lassen. Und fünf Jahre haben wir gebraucht, um dieses eine Lied zu schreiben: Hier lassen wir uns nieder, von hier aus wollen wir weitergehen. Sein, zerbrechlich sein, klein sein, groß sein. Fließen.“

Hope[2]

Im April 2015 veröffentlichten Hope die Single Raw.[3] Für die Aufnahme des Liedes schlossen sich die vier Musiker für eine Nacht in einer Etage eines Berliner Fabrikhochhauses mit dem Mailänder Regisseur Riccardo Bernardi ein und spielten das Lied mehrere Stunden lang am Stück. Alle Ton- und Bildaufnahmen zu Raw sind in dieser Nacht entstanden.

Am 1. Januar 2016 trat die Band gemeinsam mit der Gruppe Algiers in der Volksbühne Berlin auf,[4] und im Juli 2016 veröffentlichte die Band die Single Cell auf dem Berliner Indielabel Sinnbus.

Im September 2016 begann Hope mit dem Produzenten Olaf Opal die Aufnahmen zu ihrem Debütalbum. Hierzu errichtete die Band im Küchentrakt der ehemaligen Heilstätte Grabowsee ein temporäres Studio und nahm innerhalb einer Woche die acht Lieder des Albums live auf. Nach gemeinsamen Touren mit Idles und Algiers wurde das fertige Album am 20. Oktober 2017 auf dem Label Haldern Pop Recordings mit einem ausschließlich schwarzen Artwork auf weißem Vinyl, CD und Download veröffentlicht.[5]

Das Album stieß auf überwiegend positive Resonanz in den internationalen Musikmedien. „So erfindet (Hope), was wir alle lange gebraucht haben: eine neue deutsche Art, auf Englisch zu singen“,[6] schrieb Daniel Gerhardt auf Zeit Online, die Zeitschrift Intro titelte „Die neue Deutsche Wucht“. Das britische Musikmagazin Louder Than War attestierte Hope einen „new, angrier Zeitgeist“.[7]

Im Januar 2018 veröffentlichte der WDR-Rockpalast den Mitschnitt eines Konzertes im Gebäude 9 in Köln,[8] im April ging Hope auf Albumreleasetour in Deutschland. Im Sommer 2018 traten Hope u. a. beim Haldern Pop Festival, Fusion Festival und in Kollaboration mit dem Raumchoreographen Moritz Majce beim Pop-Kultur Festival Berlin auf. Darüber hinaus nahmen Hope im Juli 2018 mit Jim Barr, dem Bassisten der britischen Band Portishead in Bristol zwei Lieder für eine kommende Single/EP auf.

Im September 2018 folgten zwei Auftritte beim Reeperbahn Festival in Hamburg, bei dem Hope ebenfalls für den ANCHOR Award nominiert wurden.[9] Ein Mitschnitt des ANCHOR Konzertes ist auf Arte Concerts verfügbar.[10]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cover des Albums Hope

Alben

Singles

  • 2014: Nude (Single, Eigenveröffentlichung)[12]
  • 2015: Raw (Single, Eigenveröffentlichung)[13]
  • 2016: Cell (Single, Sinnbus)[14]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mamsell Zazou. Abgerufen am 25. September 2018.
  2. http://www.thisishope.de
  3. Hope: HOPE - RAW. 26. April 2015, abgerufen am 25. September 2018.
  4. Hope: HOPE / Live at Volksbühne Berlin. 20. Februar 2016, abgerufen am 25. September 2018.
  5. Hope › Haldern Pop | Festival | Label | Bar. Abgerufen am 25. September 2018 (deutsch).
  6. Destroyer, Courtney Barnett und Kurt Vile: Neue Alben im Tonträger. In: ZEIT ONLINE. (zeit.de [abgerufen am 25. September 2018]).
  7. Hope new single Kingdom. In: Louder Than War. 14. August 2017 (louderthanwar.com [abgerufen am 25. September 2018]).
  8. Jörg Maas: Hope - Köln, Gebäude 9 2017. 29. Januar 2018, abgerufen am 25. September 2018.
  9. Hope | ANCHOR - Reeperbahn Festival International Music Award. Abgerufen am 25. September 2018 (englisch).
  10. Hope | Reeperbahn Festival 2018 | ARTE Concert. Abgerufen am 25. September 2018 (deutsch).
  11. http://haldernpop.com/band/hope/
  12. Nude, by Hope. Abgerufen am 25. September 2018.
  13. Hope: HOPE - RAW. 26. April 2015, abgerufen am 25. September 2018.
  14. Sinnbus: HOPE - CELL (official video). 14. Juli 2016, abgerufen am 25. September 2018.