Hotel „Römischer Kaiser“

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Römischer Kaiser Innenraum
Fassade Stresemannstraße 26, Ecke Oststraße (ca. 1904)
Im Jahr 2012, zu der Zeit leerstehend (vormals Finanzamt, dann Sparda-Bank West, dann BBBank (ca. seit 2015))

Das Hotel „Römischer Kaiser“ ist ein als Büro- und Geschäftshaus genutztes ehemaliges Hotel in der Stadtmitte von Düsseldorf, Stresemannstraße 26. Es wurde 1904 fertiggestellt und steht seit 1984 unter Denkmalschutz.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Vorgängerbau des Hotels befand sich an der Benrather Straße 3.[2][3] Von 1903 bis 1904 erbaute Josef Kleesattel das viergeschossige Eckhaus mit Natursteinfassaden an der Ecke Steinstraße 70 (heute Stresemannstraße 26). Bauherr war der Bauunternehmer F. W. Zensen.[4] Während die Außenarchitektur von Josef Kleesattel gestaltet wurde, entwarf Hermann vom Endt die damals mit dem Hotel verbundenen Bier- und Weinstuben. In den Räumlichkeiten des Hotels fand 1908 die Gründung des Düsseldorfer Yachtclubs statt.

Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg beschädigt und in den 1950er Jahren vereinfacht wieder aufgebaut. Giebel und Türmchen wurden 1982–1983 in weitgehender Anlehnung an den Originalzustand rekonstruiert.[5][6]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jörg Heimeshoff beschreibt die neugotischen Details am Bau:

Die Fassaden des als Hotel „Römischer Kaiser“ errichteten Gebäudes zeigen Dekorationselemente der Spätgotik. Maßwerkgliederungen an Brüstungen, Balkonen und Fenstern, Vorhangbögen und Steinkreuzfenster weisen darauf hin. Mehrere Erker, Balkone, Giebel und Türmchen sorgen für ein malerisches Erscheinungsbild. Breite, segmentbogige Öffnungen gliedern das Erdgeschoss.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege.
  2. Benratherstraße 3, E(=Eigentümer) Engels, Karl, Hotelbes., Hotel „Zum Römischer Kaiser“, in Adreßbuch für die Stadtgemeinde Düsseldorf, 1903, S. 52
  3. In einer Anzeige aus dem Jahr 1905 wird als Anschrift „Ost- und Steinstraßen-Ecke“ genannt (dies entspricht dem Eckhaus Stresemannstraße) → Anzeige.
  4. August Zensen wird als Architekt genannt. Hotel Zum Königlichen Kaiser, August Zensen (August Zensen Architekt), Ost- und Steinstraßen-Ecke, in Adreßbuch für die Stadtgemeinde Düsseldorf und die Landbürgermeistereien, 1905, S. 358
  5. Architekten- und Ingenieur-Verein zu Düsseldorf (Hrsg.): Düsseldorf und seine Bauten. L. Schwann, Düsseldorf 1904, S. 305, S. 315–316 [Abb. 387 Römischer Kaiser, Grundriss Erdgeschoss] [Abb. 388 Römischer Kaiser, Grundriss 1. Stockwerk] [Abb. 389 Römischer Kaiser, Ansicht] [Abb. 390 Innenraum des „Römischen Kaisers“].
  6. a b Jörg Heimeshoff: Denkmalgeschützte Häuser in Düsseldorf. Nobel, Essen 2001, ISBN 3-922785-68-9, S. 240.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hotel „Römischer Kaiser“ – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 51° 13′ 14,1″ N, 6° 47′ 6,7″ O