Hotels.com

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Hotels.com LP

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Rechtsform Limited Partnership
Gründung 1991
Sitz Dallas, Texas
Leitung Johan Svanstrom (Präsident)[1]
Branche Tourismus
Website https://de.hotels.com/

Hotels.com ist eine Website, über die man online und telefonisch Hotels buchen kann. Das Unternehmen besitzt 85 Websites in 34 Sprachen und umfasst über 240.000 Hotels an ca. 19.000 Standorten. Das Geschäft von Hotels.com besteht in der Online-Buchung von Hotels, Pensionen, einigen Ferienwohnungen und anderen Unterkunftsformen. Hotels.com wurde im Jahr 1991 als Hotel Reservations Network (HRN) gegründet. 2001 wurde das Unternehmen Teil von Expedia Inc. übernommen, die heute die Website über Hotels.com LP, einer Limited Partnership mit Sitz in Dallas, Texas, USA betreibt. Im Jahr 2002 erfolgte die Umbenennung in Hotels.com.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hotels.com wurde 1991 von David Litman und Robert Diener als Hotel Reservations Network (HRN) gegründet und bot in den USA Hotelreservierungen über eine gebührenfreie Telefonnummer an.[2] 2001 wurde das Unternehmen von USA Networks Inc (USAI) übernommen, die auch eine Mehrheitsbeteiligung am Online-Reisebuchungsportal Expedia erwarb.

2002 änderte HRN seinen Namen in Hotels.com und bot neben der Offline-Marke 1-800-2-Hotels auch Online-Hotelbuchungen an. In den nächsten zwei Jahren wurde mit 29 zusätzlichen Websites weltweit expandiert. 2003 wurde USAI in InterActiveCorp (IAC) umbenannt. 2005 spaltete IAC seinen Reisegeschäftszweig unter dem Namen Expedia Inc. ab. Hotels.com wurde so zu einem aktiven Unternehmen von Expedia Inc.

Seit 2002 expandiert das Unternehmen weltweit und besitzt heute Websites für Nord-, Mittel- und Südamerika, Europa, Australien, Japan, China, den Asiatisch-Pazifischen Raum, den Nahen Osten und Südafrika. Kunden aus aller Welt können online oder telefonisch bei den mehrsprachigen Call-Centern buchen. Je nach Land, in dem der Kunde bucht, sind die Anrufe gebührenfrei oder kostenpflichtig.[3]

Bonusprogramm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie seine Mitbewerber Agoda und Orbitz bietet auch Hotels.com ein Bonusprogramm.[4] Damit erhalten Kunden Rabatt auf viele, aber nicht alle Hotels, egal um welche Kette oder Unterkunftsart es sich handelt.[5] Vorausgesetzt, dass alle Übernachtungen bei Hotels.com gebucht wurden, kann der Kunde nach jeder 10. Übernachtung einen Preisnachlass bei einer anschließenden Hotels.com-Buchung in Anspruch nehmen. Der Preisnachlass entspricht dem Durchschnittswert dieser zehn vorangegangenen Übernachtungen.[6]

Hotelpreis-Index[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2004 veröffentlicht Hotels.com zweimal im Jahr einen Überblick über weltweite Preistrends bei Hotelzimmern, den sogenannten Hotelpreis-Index.[7] Im Hotelpreis-Index werden die weltweit von Hotels.com-Kunden tatsächlich gezahlten Preise pro Hotelzimmer und Nacht in den letzten sechs Monaten erfasst. Grundlage hierfür ist ein gewichteter Durchschnittswert, der auf der Anzahl der gebuchten Zimmer des jeweiligen Marktes basiert, in dem Hotels.com aktiv ist.[8] Die Daten umfassen auffällige Preisänderungen, einen Vergleich zwischen Reisezielen und Hotelarten und andere Analysen bezüglich des Preises.[9] Der Hotelpreis-Index wird im Rahmen der Pressearbeit des Unternehmens digital und gedruckt publiziert und richtet sich an Journalisten, die Medien und Hoteliers.

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Mai 2007 wurde gegen Hotels.com eine Sammelklage (Smith v. Hotels.com L.P., California Superior Court, Alameda County, Fallnr. RG07327029) eingereicht wegen „anhaltender Diskriminierung von Personen mit körperlicher Behinderung, die das weltweite Buchungsnetzwerk von Hotels.com zum Reservieren von Hotelzimmern nutzen möchten, aber nicht können“.[10] Das Unternehmen wies den Vorwurf zurück und widersprach der Klage, wurde aber in einem Fall wegen Verstoßes gegen den kalifornischen Unruh Civil Rights Act und in einem weiteren Fall wegen Verstoßes gegen Wettbewerbsrecht schuldig gesprochen. Hotels.com willigte anschließend ein, geeignete Informationen zur Barrierefreiheit der auf seiner Website angebotenen Hotels bereitzustellen.[11]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Expedia, Inc.: Johan Svanstrom. Archiviert vom Original am 5. Juli 2017; abgerufen am 19. Dezember 2021.
  2. Cornell University. In: David S. Litman ’82 and Robert B. Diener ’82. Cornell Law School, abgerufen am 16. Dezember 2011.
  3. Hotels.com: Facts at a glance. In: press.hotels.com. Archiviert vom Original am 29. Dezember 2011; abgerufen am 19. Dezember 2021.
  4. Hotels.com Rewards. In: Hotels.com Rewards. Hotels.com, abgerufen am 1. Juni 2015.
  5. Welcome Rewards: Das Bonusprogramm von Hotels.com. In: News. Gutscheinsammler, abgerufen am 1. Juni 2015.
  6. Hotels.com Welcome Rewards "enhancements" announced. In: Travel blog. Boarding Area, abgerufen am 16. Dezember 2011.
  7. Hotelpreise verbuchten im fünften Jahr in Folge einen Zuwachs. In: Touristik. Presseportal.de, abgerufen am 4. Juni 2015.
  8. Hotels.com: Hotel Price Index: Review of Global Prices, first half 2011. In: hotel-price-index.com. Archiviert vom Original am 23. Dezember 2011; abgerufen am 19. Dezember 2021.
  9. Market Watch: Hotels.com Hotel Price Index (HPI) Highlights Rising Hotel Prices in Emerging Destinations for American Travelers. In: marketwatch.com. Archiviert vom Original am 28. Dezember 2011; abgerufen am 19. Dezember 2021.
  10. Class Action. In: Case Summary. Lawyers & Settlements, abgerufen am 16. Dezember 2011.
  11. Disability Rights Advocates Case: AXIS v. Hotels.com. In: dralegal.org. Archiviert vom Original am 22. November 2011; abgerufen am 19. Dezember 2021.