Hugo Blumhagen

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Hugo Blumhagen (* 4. Juli 1875 in Friedland (Mecklenburg); † 20. August 1963 in Neustrelitz) war ein deutscher Kolonial- und Ministerialbeamter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blumhagen war Sohn eines Landwirts. Er studierte an der Philipps-Universität Marburg Rechtswissenschaft. Am 26. Januar 1895 wurde er im Corps Teutonia zu Marburg recipiert.[1] Als Inaktiver wechselte er an die Königliche Universität zu Greifswald. Er bestand 1897 das Referendarexamen und wurde 1898 zum Dr. iur. promoviert.[2] Nach dem Vorbereitungsdienst bestand er 1903 (wohl am Kammergericht) die Assessorprüfung. Er trat 1904 in die Kolonialabteilung des Auswärtigen Amts und kam 1905 als Bezirksrichter nach Windhoek, Deutsch-Südwestafrika. Ab 1908 war er Bezirksamtmann des Kaiserlichen Bezirksamts in Keetmanshoop und Swakopmund. 1915–1919 war er in englischer Internierung. Nach Deutschland zurückgekehrt, wurde er 1919 Geheimer Regierungsrat. 1920/21 war er Direktor im Reichsamt für deutsche Einwanderung, Rückwanderung und Auswanderung. Den Ruhestand ab 1922 verlebte er im heimatlichen Neustrelitz.[3]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Entscheidungsjahre in Deutsch-Südwestafrika. D. Reimer, Berlin 1939.
  • Südafrika (unter Einschluß von Südwestafrika). L. Friederichsen & Company 1921; Neudruck De Gruyter, Berlin Boston 2019, ISBN 978-3750118331.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kösener Corpslisten 1971, 102/801
  2. Dissertation: Der Begriff der Geldschuld nach gemeinem Rechte.
  3. 780 Blumhagen, Hugo, Blaubuch des Corps Teutonia zu Marburg 1825 bis 2000, S. 187.