Hugo Weidel

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Hugo Weidel

Hugo Weidel (* 13. November 1849 in Wien; † 7. Juni 1899 ebenda) war ein österreichischer Chemiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hugo Weidel habilitierte sich 1878 an der Wiener Universität für Chemie. 1886 wurde er an die Hochschule für Bodenkultur als ordentlicher Professor berufen. Ab 1891 war er Ordinarius an der Universität Wien. Er verstarb mit nur 49 Jahren inmitten seiner Tätigkeit im Labor.[1]

Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weidel befasste sich hauptsächlich mit Untersuchungen über Oxidation und Abbau von Alkaloiden, die Nikotin- und Berberinsäure, phenolischen Benzolderivaten und tierischem Teer. Die Weidelsche Reaktion (Xanthin-Nachweis[2]) ist nach ihm benannt.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1880 erhielt Weidel den Lieben-Preis.

Würdigung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1906 wurde ein Relief mit Profilbild von Hugo Weidel des Künstlers Alfonso Canciani im Arkadenhof der Wiener Universität enthüllt. 1956 benannte man die Weidelstraße in Wien-Favoriten nach ihm.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien Bd. 5. Kremayr & Scheriau: Wien, 1997
  • Nachruf in Almanach der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Band 50, Wien 1900, S. 290–293

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. J. Herzig: Hugo Weidel. In: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft. Band 32, Nr. 3, Oktober 1899, ISSN 0365-9496, S. 3745–3755, doi:10.1002/cber.189903203169 (wiley.com [abgerufen am 17. September 2023]).
  2. Peter Rona, H. Kleinmann: Praktikum der Physiologischen Chemie: Zweiter Teil Blut · Harn. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-99101-1, S. 537 (google.de [abgerufen am 5. Januar 2022]).