Hugobertiner

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Die Hugobertiner waren eine Adelsfamilie in der Umgebung der frühen Karolinger; durch ihre Verschwägerung mit diesen standen sie nicht nur im 8. Jahrhundert mit an der Spitze des Fränkischen Reichs, sondern sie gehören auch zu den Vorfahren Karls des Großen.

Stammliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Theotar, dux
    1. NN, vielleicht Hugus/Chugus, um 617 Hausmeier in Austrien
      1. Hugobert (Chugoberctus), † vor 698, 693/694 Seneschall, 697 Pfalzgraf; ⚭ Irmina von Oeren, † 704/710, Stifterin des Klosters Echternach
        1. Plektrudis, † nach 717, Gründerin des Klosters St. Maria im Kapitol in Köln; ⚭ um 670 Pippin der Mittlere, † 714 (Arnulfinger)
        2. Adela, * um 660, † um 735, Gründerin des Frauenklosters Pfalzel; ⚭ Odo, vir inluster.
          1. Alberich, X wohl 715/721, ⚭ Wastrada[1]
            1. Gregor, Bischof von Utrecht, *706/707, † 774
            2. NN
              1. Alberich I., Bischof von Utrecht, † 784
          2. Gerelind von Pfalzel, 698 bezeugt
          3. ? Haderich, 698/699 bezeugt
        3. RegintrudTheodo II., Herzog von Bayern um 608-717/718 (Agilolfinger)
        4. Chrodelind, 721 Zeuge bei der Stiftung von Prüm[2]; ⚭ ? Bernhar, 721 Zeuge bei der Stiftung von Prüm (Wilhelmiden)
        5. Bertrada die Ältere, † nach 721, Gründerin der Abtei Prüm; ⚭ NN
          1. Heribert (Charibert), Graf von Laon, 721 bezeugt, Mitstifter von Prüm
            1. Bertrada die Jüngere, † 783; ⚭ Pippin der Jüngere, † 768 (Karolinger)
              1. Karl der Große, † 814
          2. weitere Söhne, † vor 721[3]
      2. ? NN
        1. ? Hugobert, † 727, Bischof von Lüttich[4]
          1. Florebert, 727 Bischof von Lüttich

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eduard Hlawitschka: Die Vorfahren Karls des Großen. In: Wolfgang Braunfels: Karl der Große Lebenswerk und Nachleben. Band I
  • Matthias Werner: Adelsfamilien im Umkreis der frühen Karolinger. Die Verwandtschaft Irminas von Oeren und Adelas von Pfalzel. Personengeschichtliche Untersuchungen zur frühmittelalterlichen Führungsschicht im Maas-Mosel-Gebiet (1982)
  • Lexikon des Mittelalters
  • Christian Settipani, Patrick van Kerrebrouck : La préhistoire des Capétiens 481-987, 1ère partie, Mérovingiens, Carolingiens et Robertiens (1993)
  • Edith Ennen: Frauen im Mittelalter (1994)

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl. Thomas Bauer: Wastrada. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 13, Bautz, Herzberg 1998, ISBN 3-88309-072-7, Sp. 386–388. (wird im Text einmal fälschlich als Mutter Alberichs genannt)
  2. Settipani, S. 176, sieht Chrodelind als Tochter Bertradas
  3. Hlawitschka, S. 76
  4. Hlawitschka Nr. 11