Hunsrück-Marathon

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Läufer in der Ortslage von Neuerkirch

Der Hunsrück-Marathon ist ein Landschaftsmarathon, der ab 2001, mit Pause von 2018 bis 2019, am letzten Augustwochenende im Hunsrück stattfindet.[1] Die Strecke führt von Emmelshausen nach Simmern. Zum Programm gehören auch ein Halbmarathon und ein 6,3 km-Lauf. Auf allen Strecken finden auch Wettbewerbe für Walker und Inlineskater statt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als 1999 der Schinderhannes-Radweg auf der alten Bahntrasse von Emmelshausen nach Simmern errichtet wurde, hatten Läufer der Gegend die Idee, auf dem Radweg einen Marathon durchzuführen. Im Jahre 2001 wurde der Verein Hunsrück-Marathon e.V. gegründet und die Laufveranstaltung zum ersten Male ausgetragen. Für das Jahr 2018 war die 18. Ausrichtung geplant gewesen, jedoch wurde im Februar 2018 von den Veranstaltern mitgeteilt, dass aufgrund organisatorischen Gründen der Marathon ausfällt. Als Ersatzveranstaltung wurde ein Stadtlauf, Kinderlauf sowie ein Staffellauf ausgerichtet. 2019 wurde nur die Distanz des Halbmarathon gelaufen.

Nach zweijähriger Pause des Marathons sollte, wie gewohnt am letzten Augustwochenende, 2020 wieder der Marathon stattfinden. Jedoch konnten 2020 sowie 2021 aufgrund der COVID-19-Pandemie die Läufe nicht stattfinden. Ersatz wurde mit virtuellen Läufen geschaffen. Die 20. Ausgabe des Marathons war für den 27. und 28. August 2022 geplant,[2] wurde von den Verantwortlichen aber wieder abgesagt.[3]

Strecke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Marathon startet in Emmelshausen, führt zunächst 5 km durch Vororte und dann auf den Schinderhannes-Radweg. Über Norath, Pfalzfeld und Lingerhahn geht es nach Ebschied, wo der Halbmarathon der Inlineskater gestartet wird. In Kastellaun stoßen die Halbmarathonläufer nach einer Runde durch die Stadt auf die Marathonstrecke. Am ehemaligen Bahnhof von Bell wird die 30-km-Marke erreicht. Waren bis zu diesem Punkt ±200 Höhenmeter zu bewältigen, geht es nun 120 Höhenmeter stetig bergab bis ins Ziel. Hinter Alterkülz gelangt man nach Neuerkirch, wo die 6,3-km-Strecke beginnt. Über Külz und Keidelheim geht es schließlich zum Ziel auf dem Schlossplatz von Simmern.

Die Zeitmessung erfolgt für alle Wettbewerbe per ChampionChip.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siegerlisten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marathon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Männer Zeit (h) Frauen Zeit (h)
27.08.2017 Thomas Wendling 2:38:02 Argit Klockner 3:13:38
28.08.2016 Karsten Fischer 2:49:06 Sandra Fuchs 3:33:44
28.08.2015 Marco Diehl -9- 2:43:01 Inka Wald 3:09:29
24.08.2014 Josias Schmidt 2:48:15 Stefanie Krieg 3:34:06
25.08.2013 Marco Diehl -8- 2:35:19 Tanja Schweickhard 2:59:08
26.08.2012 Tobias Sauter 2:30:57 Christiane Buxton 3:26:37
28.08.2011 Marco Diehl -7- 2:32:25 Sabine Rech -4- 3:04:45
29.08.2010 Marco Diehl -6- 2:28:58 Sabine Rech -3- 3:02:55
30.08.2009 Marco Diehl -5- 2:31:30 Iris Walter -5- 3:14:09
31.08.2008 Marco Diehl -4- 2:32:37 Iris Walter -4- 3:16:02
26.08.2007 Marco Diehl -3- 2:28:04 Iris Walter -3- 3:13:59
27.08.2006 Marco Diehl -2- 2:32:04 Sabine Rech -2- 3:00:55
28.08.2005 Marco Diehl 2:34:37 Sabine Weiß 3:24:29
29.08.2004 Peter Christ -2- 2:42:42 Sabine Willberg 2:58:45
31.08.2003 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Shannon Swords 2:34:54 Sabine Rech 3:07:37
25.08.2002 Peter Christ 2:41:35 Iris Walter -2- 3:09:15
26.08.2001 Ralf Klesius 2:44:49 Iris Walter 3:22:01

Halbmarathon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Männer Zeit (h) Frauen Zeit (h)
2017 Karl Hempel 1:15:25 Anna Herzberg 1:23:05
2016 Christian Bock -2- 1:18:40 Luxemburg Karin Schank 1:26:55
2015 Christian Bock 1:17:48 Julia Galuschka 1:19:19
2014 Karsten Fischer 1:14:28 Sabine Schmitt -4- 1:24:37
2013 Cedric Schramm 1:15:29 Isabel Leibfried 1:20:56
2012 Christian Rötsch -2- 1:16:36 Sabine Schmitt -3- 1:26:37
2011 Andreas Knopp 1:12:41 Sabine Schmitt -2- 1:25:36
2010 Christian Klaproth 1:14:30 Rieke Wald 1:21:52
2009 Simon Engelfried -4- 1:14:13 Sabine Schmitt 1:30:42
2008 Hannes Klingenhöfer 1:19:29 Nicole Boehm 1:29:11
2007 Simon Engelfried -3- 1:14:22 Elfi Prieß 1:34:01
2006 Simon Engelfried -2- 1:11:54 Kerstin Henneberger 1:30:43
2005 Simon Engelfried 1:16:14 Monika Stegmann 1:26:06
2004 Markus Krempchen 1:14:50 Iris Walter 1:31:38
2003 Christian Rötsch 1:15:49 Elisabeth Dillo 1:28:15
2002 Ingo Neumann 1:12:31 Antje Schwarz 1:38:26
2001 Sven Dienert 1:13:47 Veronica Badnjar 1:22:59

Fett: schnellste Zielzeit

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hunsrück-Marathon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Absage: Warum der Hunsrück-Marathon ausfällt, auf www.rhein-zeitung.de, abgerufen am 23. August 2018.
  2. 20. Hunsrück Marathon 2022. Abgerufen am 8. Juni 2022.
  3. Absage: Hunsrück-Marathon wird 2022 nicht stattfinden. Abgerufen am 9. Juni 2022.