II. Admiral der Ostsee

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Der II. Admiral der Ostsee (II A.d.O.), auch 2. Admiral der Ostsee, später II. Admiral der Ostseestation war eine Kommandobehörde der deutschen Reichsmarine und der Kriegsmarine. Sie bestand von 1934 bis kurz vor Kriegsende und war der Marinestation der Ostsee unterstellt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Februar 1934 wurde aus der Schiffstammdivision der Ostsee in Kiel der II. Admiral der Ostsee gebildet. Später wurde er in den II. Admiral der Ostseestation umbenannt. Ab Januar 1943 hieß er wieder II. Admiral der Ostsee.

Dem II. Admiral der Ostsee bzw. II. Admiral der Ostseestation waren die Stamm-, Lehr- und Ersatzeinheiten im Ostseegebiet unterstellt. Diese waren mit ungeraden Nummern versehen.[1] Im April 1945 wurde der II. Admiral der Ostsee mit dem II. Admiral der Nordsee zusammengelegt und bildete den II. Admiral der Ostsee/Nordsee (II A.d.O/N).

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1. Schiffsstamm-Regiment
  • 3. Schiffsstamm-Regiment
  • 5. Schiffsstamm-Regiment
  • 1. Marine-Lehr-Regiment
  • 1. Marine-Ersatz-Regiment
  • 3. Marine-Ersatz-Regiment

II. Admiral der Ostsee/II. Admiral der Ostseestation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

II. Admiral der Ostsee/Nordsee[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Vizeadmiral Helmuth Brinkmann: von April 1945 bis Kriegsende, ehemaliger II. Admiral der Ostsee

Chef des Stabes (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kapitän zur See Karl Coupette: von Februar 1934 bis Oktober 1935
  • Kapitän zur See Karl Schüz: November 1936
  • Kapitän zur See Kurt Slevogt: von September 1937 bis Dezember 1939, anschließend II. Admiral der Ostsee
  • Kapitän zur See Siegfried Sorge: von Dezember 1939 bis März 1943, anschließend II. Admiral der Ostsee
  • Kapitän zur See Ernst Gruber: von Mai 1943 bis März 1945[2]

Bekannte Personen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 14, Biblio-Verlag, Osnabrück, 1980, S. 195.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gerade Nummern waren der Marinestation der Nordsee zugeordnet.
  2. Bernd Bölscher: Hitlers Marine im Landkriegseinsatz: Eine Dokumentation. BoD – Books on Demand, 2015, ISBN 978-3-7386-3509-6, S. 172.