Ignacy Pieńkowski

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ignacy Pieńkowski (* 19. Juli 1877 in Dołubowo, Podlachien; † 6. September 1948 in Krakau) war ein polnischer Maler.

Selbstporträt

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ignacy Pieńkowski wurde auf dem Familienbesitz in Dołubowo geboren, seine Eltern waren Ludwik und Wiktoria Pieńkowski. Sein Bruder war der Physiker Stefan Pieńkowski. Von 1892 bis 1895 wurde er an der Schule für Malerei in Warschau von Wojciech Gerson ausgebildet. Später setzte er seine Studien an der Kunstakademie in Krakau unter Teodor Axentowicz und Leon Wyczółkowski fort. Im Jahr 1898 zog er nach Paris, wo er die Julian-Schule und die Academie Colarossi besuchte.[1] Es folgten Aufenthalte in München und Rom sowie später Reisen nach Deutschland, Russland und auch Brasilien.

Von 1909 bis 1913 lehrte er an der Kunstakademie Warschau. 1916 organisierte er eine Ausstellung polnischer Kunst in Moskau. 1918 wurde er an die Fakultät für Malerei an der Krakauer Kunstakademie berufen. Er war Mitglied der Künstlergesellschaft „Sztuka“ und des Verbandes der Polnischen Bildenden Künstler ZPAP. Auf Veranstaltungen von „Sztuka“ wurden häufig Pieńkowskis Bilder gezeigt, es wurden mehrere Einzelausstellungen mit seinen Werken gegeben, so 1925 im brasilianischen Curitiba.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pieńkowski malte vielseitig – Porträts, Stillleben, Landschaften und religiöse Motive. Am Anfang waren seine Bilder vom Symbolismus dominiert.[2] Später wurde sein Werk stark von den Strömungen des französischen Post-Impressionismus beeinflusst. Zu seinen Schülern gehörten Tadeusz Kantor, Stanisław Borysowski, Tadeusz Brzozowski, Jan Cybis, Józef Gaczyński und Stefan Maciej Makarewicz. Bilder von Pieńkowski befinden sich im Besitz der Nationalmuseen in Warschau und Krakau und dem Podlaskie-Museum (polnisch: „Muzeum Podlaskie“) in Białystok. Im Landwirtschaftsmuseum (polnisch: „Muzeum Rolnictwa“) in Ciechanowiec befindet sich eine Dauerausstellung zum Künstler.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Landschaftsbild mit Schiff (polnisch: „Pejzaż z łódką“)
  • Model mit japanischem Schirm (polnisch: „Modelka z japońską parasolką“)
  • Dalien (polnisch: „Dalie“)
  • Stillleben mit Weinkrug (polnisch: „Martwa natura z dzbanem do wina“)
  • Żebracy (polnisch: „Żebracy“)
  • Portrait einer Frau mit Orangen (polnisch: „Portret kobiety z pomarańczami“)
  • Dorf in der Tatra (polnisch: „Wieś tatrzańska“)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. gem. einer Kurzbiografie@1@2Vorlage:Toter Link/www.agraart.pl (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei Agraart.pl (in Polnisch)
  2. gem. Artikel/Information Nowy eksponat w ostrołęckim muzeum zu einem Neuerwerb des Museums der Kurpiowska-Kultur in Ostrołęka (in Polnisch)