Iguerande

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Iguerande
Iguerande (Frankreich)
Iguerande (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Bourgogne-Franche-Comté
Département (Nr.) Saône-et-Loire (71)
Arrondissement Charolles
Kanton Chauffailles
Gemeindeverband Semur-en-Brionnais
Koordinaten 46° 12′ N, 4° 5′ OKoordinaten: 46° 12′ N, 4° 5′ O
Höhe 245–425 m
Fläche 21,43 km²
Einwohner 996 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 46 Einw./km²
Postleitzahl 71340
INSEE-Code
Website www.iguerande.fr

Blick auf Iguerande

Iguerande ist eine französische Gemeinde mit 996 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Saône-et-Loire in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Die Bewohner werden Iguerandais und Iguerandaises genannt.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Iguerande liegt in einer Höhe von etwa 270 m ü. d. M. auf dem Ostufer der Loire in der alten Kulturlandschaft des Brionnais im Süden Burgunds. Der Ort befindet sich etwa 34 Kilometer (Fahrtstrecke) südlich von Paray-le-Monial und etwa 22 Kilometer nördlich von Roanne. Die sehenswerten Orte Marcigny, Semur-en-Brionnais, Saint-Julien-de-Jonzy und Charlieu befinden sich allesamt im Umkreis von nur etwa 10–15 Kilometern.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2020
Einwohner 1034 1078 1033 1026 921 917 988 990

Im 19. Jahrhundert hatte der Ort lange Zeit über 1200 Einwohner.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die hügelige Umgebung von Iguerande war schon immer landwirtschaftlich geprägt, wobei der bis ins 19. Jahrhundert hinein betriebene Weinbau nach der Reblauskrise gänzlich aufgegeben wurde. Heutzutage spielt die Viehzucht (Charolais-Rinder) eine größere Rolle. Der Ort selbst fungierte bis ins frühe 20. Jahrhundert hinein als Handwerks-, Handels- und Dienstleistungszentrum für mehrere Weiler und Einzelgehöfte in der Umgebung.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geschichte des Ortes und seiner Umgebung reicht weit zurück: Bei Arbeiten an der Eisenbahnstrecke wurden im Jahr 1880 altsteinzeitliche Feuersteinfunde sowie eine geschliffene Axt aus grünem Porphyr aus der Jungsteinzeit entdeckt. In keltischer Zeit verlief hier die Grenze zwischen dem Siedlungsgebiet der Häduer und dem der Segusiavi. Bereits in einer Urkunde des 10. Jahrhunderts wird eine Kirche erwähnt. Im hohen Mittelalter gehörte der Ort zum cluniazensischen Priorat von Marcigny, das hier ein weiteres Priorat einrichtete.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Iguerande – Prioratskirche

Kirche Saint-André und Saint-Marcel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kirchenbauwerk ist seit dem Jahr 1913 als Monument historique klassifiziert.[1]

Sonstige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Iguerande – Sammlung von Bildern
  • Iguerande, Kirche – Fotos (Memento vom 24. April 2003 im Internet Archive)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Église, Iguerande in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  2. Chapelle du Tronchy in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)