Ili-Türken

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Ili-Türken (chinesisch 土尔克人, Pinyin Tǔěrkèrén, Eigenbezeichnung Turk oder Zhonghua Minzu)[1], sind ein Turkvolk. Sie werden nicht zu den anerkannten Nationalitäten der Volksrepublik China gezählt. Nach einer Volkszählung gibt es 177 Ili-Türken und davon leben 120 in Ili[2] und 57 in Kasachstan.[3] Die Ili-Türken gehören zu den Karluken und sind größtenteils sunnitische Muslime.[2] Laut ihrer Überlieferung stammen sie aus dem Ferganatal in Usbekistan. Ihre Sprache gehört zu den Karluk-Sprachen, wird aber von den chinesischen Behörden als Usbekisch eingestuft.[2]

Die Ili-Türken sind Nomaden. In ihrer Sprache gibt es viele Wörter über Tierhaltung.[4][5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Xinjiang Weiwu'er, Zizhiqu Minzu, Yuyan Wenzi, Gongzuo Weiyuanhui: Xīnjiāng mínzú yǔyán fēnbù zhuàngkuàng yǔ fāzhǎn qūshì. Übersetzung: zh:新疆民族语言分布状况与发展趋势. Hrsg.: Beijing yuyan daxue chubanshe. Beijing 2002, ISBN 7-5619-1128-9 (chinesisch).
  2. a b c Ili Turki. In: Ethnologue. Archiviert vom Original am 6. Juni 2019;.
  3. Perepis naseleniya Respubliki Kazakhstan 2009 goda. Kratkiye itogi. (Originaltitel: ru:Перепись населения Республики Казахстан 2009 года. Краткие итоги.). Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); (russisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.stat.kz (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Xiangru Zhao: Xīnjiāng Yīlí dìqū Tǔěrkèhuà de tèdiǎn. zh:新疆伊犁地区土尔克话的特点. In: Mínzú yǔwén. Band 1985, Nr. 5, 1985, S. 26–35.
  5. Xiāngrú Zhào, Reinhard F. Hahn: The Ili Turk People and Their Language. In: Central Asiatic Journal. Band 33, Nr. 3/4, 1989, S. 261–285, JSTOR:41927706.