Imazapic

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Strukturformel
Imazapic Strukturformel
Allgemeines
Name Imazapic
Andere Namen

2-(4-Isopropyl-4-methyl-5-oxo-4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-5-methylnicotinsäure[1] (IUPAC)

Summenformel C14H17N3O3
Kurzbeschreibung

weiß-beiges Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 104098-48-8
EG-Nummer (Listennummer) 600-521-9
ECHA-InfoCard 100.111.166
PubChem 91770
ChemSpider 82867
Wikidata Q3396432
Eigenschaften
Molare Masse 275,31 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Schmelzpunkt

204–206 °C[1]

Löslichkeit

2,2 g/L (25 °C, Wasser)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[2]
Toxikologische Daten

>5000 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Imazapic ist ein Pflanzenschutzwirkstoff aus der Gruppe der Herbizide, der zur Bekämpfung von Unkräutern eingesetzt wird.[1]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Imazapic wird hauptsächlich zur Unkrautbekämpfung in Mais-, Sojabohnen- und Erdnussplantagen eingesetzt. Aufgrund von Resistenzentwicklungen erfolgt die Anwendung von Imazapic oft in Kombination mit Imazapyr.[3]

In einer Studie wurde die Wirksamkeit von Imazapic bei der Bekämpfung von Sommerwurzen (Orobanche cumana) bei Sonnenblumen bestätigt. Bei der Behandlung wurde das Wachstum der Sonnenblumen nicht beeinträchtigt.[4]

Zulassung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Staaten der EU und in der Schweiz sind Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff Imazapic nicht mehr zugelassen.[5]

Handelsname[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff Imazapic wurde unter dem Handelsnamen Plateau[6] vermarktet.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Eintrag zu Imazapic. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 27. Juli 2022.
  2. a b c Datenblatt Imazapic bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 27. Juli 2022 (PDF).
  3. Cintia Rodrigues Maruyama, Mariana Guilger, Mônica Pascoli, Natalia Bileshy-José, P.C. Abhilash: Nanoparticles Based on Chitosan as Carriers for the Combined Herbicides Imazapic and Imazapyr. In: Scientific Reports. Band 6, Nr. 1, 2016, S. 1–13, doi:10.1038/srep19768.
  4. Radi Aly, Yaakov Goldwasser, Hanan Eizenberg, Joseph Hershenhorn, Shmuel Golan: Broomrape (Orobanche cumana) Control in Sunflower (Helianthus annuus) with Imazapic. In: Weed Technology. Band 15, Nr. 2, April 2001, S. 306–309, doi:10.1614/0890-037X(2001)015[0306:BOCCIS]2.0.CO;2.
  5. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Imazapic in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 6. April 2023.
  6. E. Cole, M. Madrid, S. Eubanks: Environmental Impact Statement. Hrsg.: Herger-Feinstein Quincy Library Group Forest Recovery Act. U.S. 2001.