In Berlin wächst kein Orangenbaum

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel In Berlin wächst kein Orangenbaum
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2020
Länge 94 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Kida Khodr Ramadan
Drehbuch Kida Khodr Ramadan,
Juri Sternburg
Produktion Marcus Welke,
Thomas Rusch,
Kida Khodr Ramadan
Musik Michael Beckmann,
Tom Stöwer
Kamera Ngo The Chau
Schnitt Felix Schekauski
Besetzung

In Berlin wächst kein Orangenbaum ist ein deutscher Spielfilm von Kida Khodr Ramadan aus dem Jahr 2020.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nabil Ibrahim sitzt seit 15 Jahren im Gefängnis, verurteilt wegen des Mordes an einem Polizisten. Er hat Krebs im Endstadium und wird daher frühzeitig entlassen. Nabil hat eigentlich mit seinem Leben abgeschlossen, aber vor seinem Tod will er noch seinen Anteil an der Beute bei einem früheren Raubüberfall bekommen. Das Geld will er seiner Ex-Freundin Cora übergeben, die in der brandenburgischen Provinz lebt. Sie hat eine 17-jährige Tochter namens Juju, die nicht weiß, wer ihr Vater ist. Nabil wird klar, dass er der Vater ist, und er versucht, das Mädchen besser kennen zu lernen. Gemeinsam fahren Vater und Tochter nach Berlin und suchen Nabils ehemaligen Komplizen Ivo auf. Der weigert sich jedoch, das erbeutete Geld herauszugeben. Nachdem es Nabil und Juju gelungen ist, durch Tricks und Zufälle an das Geld zu kommen, fahren Vater, Mutter und Kind mit einem Orangenbaum im Gepäck mit dem Auto nach Beirut, da es Nabils letzter Wunsch ist, seiner Tochter seine Geburtsstadt zu zeigen.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonja Zekri kritisierte in der Süddeutschen Zeitung, einige der Handlungsstränge seien nicht „rund“, dennoch bereite „diese schmutzige kleine Kiez-Studie“ Vergnügen, besonders wegen der Besetzung und des Realismus des Films. „In Berlin wächst kein Orangenbaum ist ein Film mit Dreck unter den Nägeln. Für diese Eigenschaft sollten Festivals einen Sonderpreis einrichten.“[2]

Tilmann P. Gangloff lobte auf evangelisch.de besonders das Zusammenspiel zwischen Kida Khodr Ramadan und Emma Drogunova, Letztere entwickele „mehr und mehr den Status einer Schauspielerin, deren Mitwirkung allein bereits ein Einschaltgrund ist.“ Sehenswert sei auch „die optische Umsetzung durch den ohnehin vortrefflichen Kameramann Ngo The Chau“.[3]

Drehorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film wurde in Teilen in der brandenburgischen Stadt Storkow (Mark) sowie in Friedersdorf, Wolzig, im Wrangelkiez (Kreuzberg) und am Nettelbeckplatz in Berlin-Wedding gedreht.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für In Berlin wächst kein Orangenbaum. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; September 2020; Prüfnummer: 201 474 K).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Sonja Zekri: „In Berlin wächst kein Orangenbaum“: Runtergerockt. In: Süddeutsche Zeitung. 3. September 2021, abgerufen am 5. September 2021.
  3. Tilmann P. Gangloff: TV-Tipp: „In Berlin wächst kein Orangenbaum“. In: evangelisch.de. Abgerufen am 5. September 2021.