Ingo Mose

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Ingo Mose (* 2. Juli 1957 in Bremen) ist ein deutscher Geograph, Professor für Regionalwissenschaften und Leiter der Arbeitsgruppe Angewandte Geographie und Umweltplanung an der Universität Oldenburg.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ingo Mose studierte Geographie, Germanistik und Politik für das Lehramt an Gymnasien an den Universitäten Osnabrück, Abteilung Vechta und Oldenburg. Im Anschluss daran war er von 1986 bis 1992 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Geographie an der Universität Osnabrück, Standort Vechta, wo er 1987 mit einer Arbeit zum sanften Tourismus im Nationalpark Hohe Tauern promoviert wurde. 1993 folgte seine Habilitation über die eigenständige Regionalentwicklung als Entwicklungsperspektive für periphere ländliche Räume. Verschiedene Lehraufträge und Gastdozenturen führten Mose anschließend unter anderem an die Keele University (Großbritannien), an die Fachhochschule Osnabrück sowie an die Universität Bremen. An der Universität Bremen leitete er von 1993 bis 1995 ein europäisches TEMPUS-Projekt zur Kultur- und Landeskunde als Grundlage der interkulturellen Verständigung.

Von 1996 bis 1998 war Ingo Mose als Gastprofessor am Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien tätig, bevor einem Ruf auf die Professur für Regionalwissenschaften am Institut für Umweltwissenschaften an der Hochschule Vechta folgte. Dort war er stellvertretender Direktor. Seit 2005 ist er auf einer Professur für Regionalwissenschaften am Institut für Biologie und Umweltwissenschaften an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg tätig.

Im Rahmen seiner Hochschullehrertätigkeit nahm Ingo Mose wiederholt Gastdozenturen im Rahmen des europäischen ERASMUS-Programms wahr. So lehrte er u. a. an der Universität Salzburg, der Staffordshire University, Großbritannien, am Södertörns University College in Huddinge bei Stockholm sowie an der Kingston University in London.

Ingo Mose war 2010 Mitbegründer von ZENARiO, dem Zentrum für Nachhaltige Raumentwicklung an der Universität Oldenburg und fungiert seither als dessen Direktor.

Arbeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Forschung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ingo Moses Forschungsschwerpunkte umfassen die Entwicklung ländlicher Räume in Europa, Konzepte und Strategien der Regionalentwicklung, Formen der Regional Governance, die europäische Gebietsschutzpolitik sowie den nachhaltigen Tourismus.

Mose hat ein besonderes Interesse an qualitativen Methoden der Regionalforschung. Seine regionalen Arbeitsschwerpunkte liegen in Nordwestdeutschland, im Alpenraum, auf den Britischen Inseln und in Skandinavien.

Lehre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da es an der Universität Oldenburg das Fach Geographie nicht mehr gibt, lehrt Mose im Bachelorstudiengang Umweltwissenschaften sowie, vor allem, in den Masterstudiengängen Landschaftsökologie, Sustainability Economics and Management sowie Water and Coastal Management.

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ingo Mose ist seit mehreren Jahren Mitglied der Deutschen Akademie für Landeskunde und fungiert als Sprecher des Arbeitskreises Ländlicher Raum in der Deutschen Gesellschaft für Geographie.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mose gehört der Partei Bündnis 90/Die Grünen an und ist seit 1999 Mitglied im Beirat Neustadt (Bremen).[1] Als nach der Bürgerschaftswahl in Bremen 2011, bei der auch die Beiräte gewählt wurden, die Grünen die stärkste Fraktion im Beirat der Neustadt bildeten und somit das Vorschlagsrecht für den Beiratssprecher hatten, wurde Ingo Mose in dieses Amt gewählt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Archivlink (Memento des Originals vom 8. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gruene-neustadt.de

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]