Ingo Wolf (Basketballspieler)

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Ingo Wolf (* 11. Februar 1965 in Berlin) ist ein ehemaliger deutscher Basketballspieler.

Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolf betrieb als Jugendlicher die Sportarten Fußball, Handball und Karate. Mit 16 Jahren begann er beim DBC Berlin mit dem Basketballsport.[1]

Der 2,10 Meter große Innenspieler gehörte zur Mannschaft des Zweitligisten BG Zehlendorf,[2] spielte dann in den Vereinigten Staaten am College of Eastern Utah[3] und von 1988 bis 1990 für die Hochschulmannschaft der Florida Atlantic University. Im Spieljahr 1988/89 gelangen ihm 22 Blocks, das war gemeinsam mit seinem Mannschaftskameraden Ray Schultz in dieser Saison die höchste Anzahl im Aufgebot von Florida Atlantic. In der Saison 1989/90 verbuchte er den Reboundshöchstwert innerhalb der Mannschaft (7,7 je Begegnung), auch mit seinen 39 geblockten gegnerischen Würfen lag er in dieser Spielzeit mannschaftsintern an erster Stelle.[4]

In der Schlussphase der Saison 1989/90 wechselte er aus Florida zu Steiner Bayreuth in die Basketball-Bundesliga. Mit den Oberfranken erreichte Wolf die Endspielserie um die deutsche Meisterschaft, dort musste man sich Bayer Leverkusen geschlagen geben.[5] Er spielte in der Saison 1990/91 ebenso für Bayreuth, unter anderem auch im Europapokal.[6] Später stand Wolf in Diensten von Alba Berlin (1991/92),[7] der BG Ludwigsburg (1992/93) und kam mit beiden Vereinen zu weiteren Einsätzen in europäischen Vereinswettbewerben.[8] Danach spielte er ab 1993 für den Zweitligisten Oldenburger TB[9] und später in derselben Liga für Forbo Paderborn.[1]

Wolf gründete 1997 ein Beratungs- und Vermittlungsunternehmen für Basketballspieler und -trainer. Zu den bekannten Spielern und Trainern, die betreute beziehungsweise betreut gehören Chris Ensminger, Sebastian Machowski, Mithat Demirel,[1] Danilo Barthel, Johannes Voigtmann und Lukas Wank.[10] Von 1999[1] bis April 2003[11] war Wolf als Manager des SSV Einheit Weißenfels beziehungsweise dessen Nachfolgemannschaft Mitteldeutscher BC tätig. 2003 kam es zur Trennung, da zwischen Wolf und dem MBC-Geschäftsführer Uneinigkeit über die Besetzung des Traineramtes bestand.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Birger Zentner: Raus aus den Kinderschuhen. In: Die Wölfe kommen. Geschichte und Geschichten des Basketballs in Weißenfels. Arps Verlag, 2021, ISBN 978-3-936341-35-5, S. 65–67.
  2. Personalbuch 2. Bundesliga Herren Nord: Startschuß fällt im Norden. In: Basketball. 2. September 1987.
  3. Men's team will tip off a new chapter for FAU. In: Sun Sentinel. 17. November 1988, abgerufen am 2. Dezember 2022.
  4. Florida Atlantic Men's Basketball Record Book. In: Florida Atlantic University. Abgerufen am 24. Juli 2020.
  5. Dino Reisner: Weil Berater Hauser Studenten aus den USA einfliegen ließ. In: 111 Gründe, Medi Bayreuth zu lieben: Eine Liebeserklärung an die großartigste Basketball-Stadt der Welt. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2019, ISBN 978-3-86265-770-4, S. 106, 107.
  6. Cup Winners' Cup 1990-91. In: Pearl Basket. Abgerufen am 31. März 2018.
  7. 25 Jahre Alba Berlin Basketball. Eine Chronik. Alba Berlin, abgerufen am 2. Dezember 2022.
  8. Ingo Wolf. In: FIBA. Abgerufen am 31. März 2018.
  9. 30. internationales Basketballturnier Westerstede. In: TSG Westerstede. August 1993, abgerufen am 2. Dezember 2022.
  10. Agents: Ingo Wolf. In: FIBA. Abgerufen am 2. Dezember 2022.
  11. Dino Reisner: Dem Basketball droht der Kollaps. In: Die Welt. 20. März 2004 (welt.de [abgerufen am 2. Dezember 2022]).