Insviller

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Insviller
Insviller (Frankreich)
Insviller (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins
Kanton Le Saulnois
Gemeindeverband Saulnois
Koordinaten 48° 53′ N, 6° 54′ OKoordinaten: 48° 53′ N, 6° 54′ O
Höhe 218–259 m
Fläche 8,34 km²
Einwohner 172 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 21 Einw./km²
Postleitzahl 57670
INSEE-Code

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Kirche St. Michel
Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert

Insviller (deutsch Insweiler) ist eine französische Gemeinde mit 172 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde liegt in Lothringen, 58 Kilometer südöstlich von Metz, 36 Kilometer nordöstlich von Château-Salins und sechs Kilometer südöstlich von Albestroff (Albesdorf) im Regionalen Naturpark Lothringen. Am Nordrand des Dorfes liegt der Étang Rouge (Roter Weiher), im Süden der Étang du Moulin (Mühlenweiher). Zur Gemeinde gehören die beiden östlich gelegenen Weiler Rothoff (Rothof oder Rothhof, früher auch Rötherhof) und Grunhoff (Grünhof).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das alte Dorf gehörte schon 1335 zu Nassau-Saarbrücken, als lothringisches Lehen.[1] Im Ortsteil Rotherhof sind Spuren einer frühen Besiedlung gefunden worden.[2] Das Dorf wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört und erst 1663 wiederaufgebaut. 1766 wurde die Ortschaft von Frankreich annektiert.

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Château-Salins im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreidebau und Viehzucht.[1]

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2019
Einwohner 212 224 215 206 197 190 190 174

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der doppelköpfige Adler im Wappen der Gemeinde ist dem Wappen der Grafschaft Saarwerden entlehnt, zu der Insweiler gehörte. Die Muscheln sind die Insignien des Heiligen Michael, dem die Dorfkirche geweiht ist.[3]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirche St. Michel

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 1704(books.google.de).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Insviller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 490–491 (books.google.de).
  2. Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 884 (google-books.com).
  3. Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)