Internationaler Klavierwettbewerb von Orléans

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La Salle d’Institut, der Saal des Konservatoriums von Orléans, in dem der Wettbewerb stattfindet

Der Internationale Klavierwettbewerb von Orléans (französisch Concours International de Piano d’Orléans) ist ein internationaler, alle zwei Jahre in Orléans stattfindender Klavierwettbewerb, der ausschließlich der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts gewidmet ist.[1] Der Wettbewerb wurde 1994 von der französischen Pianistin und Pädagogin Françoise Thinat gegründet. Der Wettbewerb ist Mitglied der Weltverbands der Internationalen Musikwettbewerbe[2] und Partner des Internationalen Klavierwettbewerbs Ferruccio Busoni.[3]

Zu jeder Ausgabe erhält ein international renommierter Komponist den Auftrag, ein Stück für den Wettbewerb zu schaffen, das als Pflichtstück aufgeführt wird. Für Orléans schrieben u. a. Pascal Dusapin, Philippe Manoury und Thierry Escaich. Zur Jury gehörten Namen wie İdil Biret, Claude Helffer, Ursula Oppens und Jay Gottlieb.[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1989 gründete Françoise Thinat einen Verein, der die Verbreitung von Klaviermusik des 20. Jahrhunderts fördern sollte.[5]

Ab 1998 sollte jeder Teilnehmer ein Werk eines jungen Komponisten seiner Wahl in sein Programm aufnehmen; ein Kompositionspreis wurde dafür verliehen. Sechs Jahre später fand die erste Ausgabe für Kinder, „Brin d’herbe“ (deutsch „Grashalm“) statt.[6]

Preisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1. Preis
Blanche-Selva-Preis
2. Preis 3. Preis Kompositionspreis
Chevillion-Bonnaud-Preis
1994 Shinji Urakabe JapanJapan Hideki Nagano JapanJapan Ananda Sukarlan Indonesien
1996 Fabio Grasso ItalienItalien

Thomas Hell Deutschland

Thomas Hell Deutschland Rita Kinka Ungarn
1998 Toros Can Turkei

Ami Fujiwara JapanJapan

Ami Fujiwara JapanJapan Maria Stembolskaya RusslandRussland Unsuk Chin Korea Sud

Franck Krawczyk FrankreichFrankreich

2000 Saori Mizumura JapanJapan Andrea Corazziari ItalienItalien Alexandre Pirojenko RusslandRussland Muhiddin Dûrrûoglu-Demiriz Belgien
2002 Winston Choi Kanada Nino Jvania Georgien Makoto Ueno JapanJapan Vykintas Baltakas Litauen
2004 Francesco Schlimé Luxemburg Reto Reichenbach Schweiz Ya-Ou Xie China Volksrepublik Kenneth Hesketh Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich
2006 Wilhem Latchoumia FrankreichFrankreich Prodromos Symeonidis Griechenland Ermis Theodorakis Griechenland David Rakowski Vereinigte StaatenVereinigte Staaten[7]
2008 Florence Cioccolani FrankreichFrankreich Antal Sporck NiederlandeNiederlande Adam Marks Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Mayoko Fukami JapanJapan

Vera Ivanova RusslandRusslandVereinigte StaatenVereinigte Staaten

Thierry Huillet FrankreichFrankreich

2010 Christopher Falzone Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Yejin Gil Korea Sud Anaël Bonnet FrankreichFrankreich Adam Roberts Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
2012 Christopher Guzman Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Andrew Zhou Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Christopher Stark Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
2014 Imri Talgam Israel Aline Piboule FrankreichFrankreich Kathrin Isabelle Klein Deutschland Didier Rotella FrankreichFrankreich

Nicolas Mondon FrankreichFrankreich

2016 Takuya Otaki JapanJapan Marianna Abrahamyan Armenien Philippe Hattat FrankreichFrankreich Philippe Hattat FrankreichFrankreich

Matthias Krüger Belgien

2018 Maroussia Gentet FrankreichFrankreich Hyeonjun Jo Korea Sud Miharu Ogura JapanJapan Miharu Ogura JapanJapan

Hyeonjun Jo Korea Sud

2020 Mikhaïl Bouzine RusslandRussland Deutschland[8] Dmitry Batalov RusslandRussland Chae-Um Kim Korea Sud Tetsuya Yamamoto JapanJapan
2022 Lorenzo Soulès FrankreichFrankreich[9] Chisato Taniguchi JapanJapan Chi Ho Han Korea Sud Miharu Ogura JapanJapan

Matthieu Acar FrankreichFrankreich

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]