Isserpent

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Isserpent
Isserpent (Frankreich)
Isserpent (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Auvergne-Rhône-Alpes
Département (Nr.) Allier (03)
Arrondissement Vichy
Gemeindeverband Pays de Lapalisse
Koordinaten 46° 10′ N, 3° 37′ OKoordinaten: 46° 10′ N, 3° 37′ O
Höhe 316–543 m
Fläche 26,31 km²
Einwohner 559 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 21 Einw./km²
Postleitzahl 03120
INSEE-Code

Ortsansicht

Isserpent (okzitanisch gleichlautend) ist eine französische Gemeinde mit 559 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Allier in der Region Auvergne-Rhône-Alpes (bis 2015 Auvergne). Sie gehört zum Arrondissement Vichy und zum 1997 gegründeten Gemeindeverband Pays de Lapalisse. Die Bewohner werden Issertois genannt.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Isserpent liegt im Naturraum Montagne Bourbonnaise am Rande der Monts de la Madeleine, einem nördlichen Ausläufer des Zentralmassives, etwa 20 Kilometer östlich von Vichy. Die Fließgewässer im 26,31 km² umfassenden Gemeindeareal entwässern nach Nordwesten zum Allier oder nach Norden zur Besbre. Den höchsten Punkt im Gemeindegebiet bildet der Mont Aigu mit 543 Metern über dem Meer. Zur Gemeinde zählen neben dem Dorf Isserpent die Ortsteile und Weiler Les Veyles, Tacard (teilweise), Neuville, La Grande Borne, Verpillat, Les Acacias, Les Maréchaux, Chez Bertrand, Les Sapins, Mazelle, Les Bêches, Le Bois Rouge, L'Hérault (teilweise), Gazillan, Chez Perrichon, La Planche, Chez Talon, Le Tilleul, Chez Mandot, Chez Genête, Chez Gagot, Le Souchet, Chez Fournier, Les Quatre Chemins, La Gare, Le Froid, La Fougeraie, Cazot, L'Embouche, Petit Moulin, Moret, Charbannière, Le Moulin, Château Beauplan, Les Bois Dieu, La Gâte, La Chalée (teilweise), La Loge Gade, Les Corres, Chandian, Domaine Neuf, La Cabotte, Châteauroux, Rossignat, Le Bois Raymond, Pertuis Grassot, Le Pilozet, Chez Gade, La Carrière, Les Rocs, Montgenet, Le Bois Montgenet, Vigirière, La Rue, Le Rez de Landier, Landier, Chez Nesson, Les Étrelins, Chez Brigaud, Chez Chagnier, Pragoulin, Le Grand Chemin, La Croix Rouge und Le Moulin Corre. Umgeben wird Isserpent von den Nachbargemeinden Le Breuil im Osten, Châtel-Montagne im Südosten, Nizerolles im Süden, Molles im Südwesten sowie Saint-Christophe im Westen und Nordwesten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Erklärung für die Herkunft des Ortsnamens könnte das aus dem Keltischen stammende Präfix issarn sein, was Eisen bedeutet. Urzeitliche Werkzeuge und Waffen aus der Jungsteinzeit sowie Fliesen und Töpferwaren aus der gallorömischen Zeit deuten auf eine frühe Besiedlung der Gegend um Isserpent. Um Isserpent gibt es mehrere mittelalterliche Motten. In schriftlichen Dokumenten ist das Vorhandensein einer Pfarrgemeinde Isserpent bereits im 12. Jahrhundert überliefert.[1]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2018
Einwohner 761 677 569 536 511 485 494 544

In den Jahren 1881 und 1886 wurden mit jeweils 1300 Bewohnern die bisher höchsten Einwohnerzahlen ermittelt. Die Zahlen basieren auf den Daten von INSEE[2].

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirche Saint-Bonnet, neugotischer Bau aus dem späten 19. Jahrhundert, an der Stelle der alten Burg des Dorfes errichtet.
  • Herrenhaus im Ortsteil Châteauroux mit zwei abgestumpften Türmen aus dem 13. Jahrhundert, Ende des 16. Jahrhunderts umgebaut, im 17. Jahrhundert umgebaut
  • Château Beauplan, Villa mit Park aus dem 19. Jahrhundert
  • teilweise erhaltene unterirdische, in Granit gehauene Zufluchtsstätte im Ortsteil La Carrière
  • Gefallenendenkmal
  • mehrere Flurkreuze

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Isserpent sind 22 Landwirtschaftsbetriebe ansässig (Getreideanbau, Milchviehhaltung, Geflügelzucht). In der 20 Kilometer entfernten Stadt Vichy besteht ein Anschluss an die Autoroute A719. Der Bahnhof Vichy liegt an der Bahnlinie von Saint-Germain-des-Fossés nach Darsac.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Le Patrimoine des Communes de l’Allier. Flohic Editions, Band 1, Paris 1999, ISBN 2-84234-053-1, S. 547–549.

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geschichte auf cc-paysdelapalisse.fr (französisch)
  2. Isserpent auf INSEE

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Isserpent – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien