Istra (Schiff, 1941)

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Istra
Die Istra im Jahr 2008
Die Istra im Jahr 2008
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich (1941–1945)
Sowjetunion Sowjetunion (1945–1990)
Russland Russland (seit 1990)
andere Schiffsnamen

Else (1941–1945)
Empire Tigina (1945–1946)
NT-T3 (1946–1948)

Schiffstyp Tanker
Klasse Typ Dora
Bauwerft Kremer-Werft, Elmshorn
Baunummer 854
Stapellauf 25. Juli 1941
Indienststellung August 1941
Verbleib in Fahrt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 61,00 m (Lüa)
Breite 9,00 m
Tiefgang (max.) 2,75 m
Vermessung 638 BRT
 
Besatzung 19 bis 26 Mann
Maschinenanlage
Maschine 2 + MWM-6-Zyl.-Diesel
Maschinen­leistung 900 PS (662 kW)
Höchst­geschwindigkeit 12,0 kn (22 km/h)
Propeller 2 × dreiflügelig ⌀ 1,85 m
Bewaffnung

Die Istra ist ein Tanker der Schwarzmeerflotte der russischen Marine. Das Schiff wurde 1941 im schleswig-holsteinischen Elmshorn für die Deutsche Luftwaffe gebaut, für die es bis 1945 unter dem Namen Else und der Kennung T13 Dienst tat. Es ist heute eines der letzten erhaltenen deutschen Kriegsschiffe aus dem Zweiten Weltkrieg und gehört zu den ältesten Schiffen der russischen Marine.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Else gehörte zu einer Serie von Tankschiffen der Deutschen Luftwaffe und lief 1941 unter der Baunummer 854 bei der Schiffswerft D. W. Kremer Sohn in Elmshorn vom Stapel, die auch ihre Schwesterschiffe baute. Im Zweiten Weltkrieg kam der Tanker in der Ostsee und in Norwegen zum Einsatz.

Bei Kriegsende wurde das Schiff 1945 in Trondheim von den Briten übernommen, die ihm den Namen Empire Tigina gaben. 1947 wurde der Tanker an die Sowjetunion übergeben und nach Sewastopol überführt.[1] Dort diente es in der sowjetischen Schwarzmeerflotte als Hilfsschiff. Ende der 1950er Jahre wurde das Schiff in den damaligen sowjetischen Stützpunkten in Albanien verwendet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erich Gröner, Dieter Jung, Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945, Band 7: Landungsverbände II: Landungsfahrzeuge i.e.S. (Teil 2), Landungsfähren, Landungsunterstützungsfahrzeuge, Transporter; Schiffe und Boote des Heeres, Schiffe und Boote der Seeflieger/Luftwaffe, Kolonialfahrzeuge, Bernard & Graefe Verlag, Koblenz 1990, ISBN 3-7637-4807-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Istra – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • ausführlichere Geschichte des Schiffes [1]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gröner, S. 189f.