Jüdische Gemeinde Vaucouleurs

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Eine Jüdische Gemeinde in Vaucouleurs im Département Meuse in der französischen Region Lothringen bestand seit Anfang des 19. Jahrhunderts.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie in anderen Orten der Vogesen erreichte die Zahl der Mitglieder der jüdischen Gemeinde in der Mitte des 19. Jahrhunderts ihren Höhepunkt. Deshalb konnte die jüdische Gemeinde von Vaucouleurs 1860 eine eigene Synagoge bauen.

Die jüdischen Familien hatten bei der wirtschaftlichen Entwicklung des Ortes einen wesentlichen Anteil, so z. B. die Hemdenfabrik Seligmann.

Nationalsozialistische Verfolgung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Teil der jüdischen Gemeinde, der nicht rechtzeitig fliehen bzw. untertauchen konnte, wurde 1942 bis 1944 deportiert und ermordet. Die Verhafteten kamen zunächst in das Lager von Ecrouves (in der Nähe von Toul) und wurden über das Sammellager Drancy nach Auschwitz gebracht und dort getötet.

Friedhof[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der kleine jüdische Friedhof in Vaucouleurs ist die einzige Erinnerung an die einst blühende jüdische Gemeinde.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Henry Schumann: Mémoire des communautés juives. Meurthe-et-Moselle, Meuse et Vosges. Editions Serpenoise, Metz 2003, ISBN 2-87692-585-0.