Jürgen Hinzpeter

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Jürgen Hinzpeter (* 6. Juli 1937; † 25. Januar 2016 in Lübeck[1]) war ein deutscher Journalist.

Hinzpeter filmte 1980 als einziger Journalist das Militärmassaker in Gwangju. Seine Aufnahmen gelangten über Umwege nach Deutschland und wurden weltweit gesendet. In Sendungen der ARD berichtete er über Studentenaufstände und den Oppositionsführer Kim Dae-jung, der später Präsident Südkoreas wurde. Er hat den Demokratisierungsprozess in Südkorea gefördert.[2] 2003 wurde er für „seinen wertvollen Beitrag zur Geschichte Koreas“ mit dem renommierten „Song Kun-Ho“-Pressepreis geehrt. Im Film A Taxi Driver (2017), unter der Regie des südkoreanischen Regisseurs und Drehbuchautors Jang Hun, wurde die Geschichte von Hinzpeter nacherzählt. In Gwangju besteht ein Denkmal zu Ehren von Hinzpeter, welches von der May 18 Memorial Foundation betrieben wird.[3]

Weblink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Journalist Hinzpeter gestorben
  2. Schnappschuss: Warum ist ein deutscher Kameramann in Südkorea ein Volksheld? In: daserste.de, 29. Februar 2016
  3. Choe Sang-Hun: In South Korea, an Unsung Hero of History Gets His Due. The New York Times, 2. August 2017, abgerufen am 4. August 2017 (englisch).