Jürgen Weil

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Jürgen Wolfgang Weil, kurz Jürgen W. Weil (* 12. Juli 1939 in Klosterneuburg; † 27. Mai 2020 in Wien) war ein österreichischer Physiker und Schriftsteller.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jürgen Weil maturierte 1957 am Humanistischen Gymnasium Klosterneuburg. Danach studierte er Physik, Mathematik und Orientalistik an der Universität Wien und wurde 1964 bei Walter Thirring (Dissertationsthema: Die Elektron-Phonon-Wechselwirkung) zum Dr. phil. promoviert. Nach der Ableistung des Präsenzdienstes 1965 war er in den Jahren 1965–1967 Assistent am Institut für Theoretische Physik der Universität Innsbruck und danach 1967 bis 1999 Beamter der Internationalen Atomenergie-Organisation. Seit 1968 bis zuletzt war er Lektor für Klassisches Arabisch an der Universität Wien. Daneben war er 1968 bis 1972 Lehrbeauftragter für Arabisch an der Diplomatischen Akademie Wien und für Russisch für Naturwissenschaftler an der Universität Wien. Weil betrieb lebenslang Sprachstudien mannigfacher Art, übte schriftstellerische Tätigkeiten und Übersetzungstätigkeit aus und war Mitglied des P.E.N.-Clubs. In den letzten Lebensjahren wandte er sich den finnougrischen Sprachen zu (Schwerpunkt: Finnisch, Marisch). Er war seit 1967 mit der Architektin Eva Weil verheiratet und war Bruder der Schriftstellerin Johanna Sibera.

Jürgen Weil wurde im Juni 2020 auf dem Gersthofer Friedhof bestattet.[1]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jürgen Weil in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]