Jan Schiffers

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Jan Schiffers (* 6. Januar 1977 in Kaltenkirchen) ist ein deutscher Rechtsanwalt und Politiker der AfD. Er war von 2018 bis 2023 Mitglied des Bayerischen Landtags.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schiffers legte sein Abitur in Kaltenkirchen ab und studierte Rechtswissenschaften an der Universität Erlangen-Nürnberg. Sein Referendariat absolvierte er am Landgericht Darmstadt. Seitdem ist er als Rechtsanwalt in Bamberg tätig. Schiffers ist evangelisch-lutherisch, verheiratet und Vater zweier Töchter.[2][3]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schiffers ist seit 2013 Mitglied der bayerischen AfD und seit 2016 Vorsitzender des Kreisverbandes Bamberg. Bei der Bundestagswahl 2017 trat er als Direktkandidat der AfD im Wahlkreis Bamberg an. Bei der bayerischen Landtagswahl 2018 kandidierte er als Stimmkreisabgeordneter im Stimmkreis Bamberg-Stadt und auf Listenplatz 4 der AfD in Oberfranken.[4] und zog über die Bezirksliste als Abgeordneter in den Bayerischen Landtag ein.[5] Seit der Kommunalwahl 2020 ist er auch Stadtrat der AfD in Bamberg.

Im Landtag war Schiffers Mitglied des Ausschusses für Arbeit und Soziales, Jugend und Familie im Bayerischen Landtag und Sprecher der AfD-Fraktion für Integration, Jugend und Kinder. Im Dezember 2019 scheiterte die AfD-Fraktion im Landtag daran, Schiffers zum Vizepräsidenten des bayerischen Landtages wählen zu lassen.[6] Nach der Landtagswahl 2023 schied er wieder aus dem Landtag aus.

Positionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verhältnis zum Rechtsextremismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jan Schiffers ist Unterzeichner der Erfurter Resolution des völkisch-nationalen Flügels der AfD.[7] Schiffers steht dem Bamberger Ankerzentrum kritisch gegenüber, weil es Wohnraum für Einheimische blockiere.[8]

Verhältnis zum Islam[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In einer Rede zu einem Antrag zum Minarettverbot sprach Schiffers von "Unterwerfungsgesten gegenüber dem Islam" durch politische Parteien in Deutschland und nannte Minarette ein "Zeichen des Machtanspruches des Islam". Auch sprach er sich gegen den Islamunterricht an bayerischen Schulen aus.[9][10]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Abgeordnete(r) Jan Schiffers, | Bayerischer Landtag. Abgerufen am 8. Juli 2021.
  2. AfD-Kandidat Jan Schiffers: hart urteilen, elegant verpacken
  3. Jan-Schiffers-Afd.de: Jan Schiffers, Ihr Direktkandidat für den Landtag in Bayern
  4. Jan Schiffers - Alternative für Deutschland. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 21. Oktober 2018 (deutsch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.afdbayern.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  5. Focus.de: Bamberger Direktkandidaten Schiffers (AfD) und Sowa (Grüne) ziehen über Liste in den Landtag ein
  6. Jan Schiffers - Alternative für Deutschland. Abgerufen am 21. Oktober 2018 (deutsch).
  7. @1@2Vorlage:Toter Link/www.br.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  8. Bayerische Staatszeitung. Abgerufen am 13. Januar 2021.
  9. dpa-infocom GmbH: Landtag geschlossen gegen Bauverbot für Minarette. In: welt.de. 21. März 2019, abgerufen am 27. Januar 2024. Landtag stimmt geschlossen gegen Bauverbot für Minarette
  10. Theresa Schiffl: AfD informiert Mitglieder über ihre Arbeit. In: infranken.de. 17. Februar 2019, abgerufen am 2. März 2024.