Jan Schonk

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Jan Schonk, Taufname Johannes Theodorus Schonk (* 11. Juni 1889 in Schiedam, Provinz Südholland; † 12. November 1976 in Soest, Provinz Utrecht) war ein niederländischer Grafiker, Illustrator und Keramiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jan Schonk besuchte die Akademie der Schönen Künste und Technischen Wissenschaften in Rotterdam. Dort war er Schüler von Huib Luns. Von Simon Moulijn ließ er sich 1918 in der Herstellung von Lithografien unterweisen. Im Winter 1923/1924 unternahm er Tierstudien im zoologischen Garten Artis in Amsterdam. Als freischaffender Künstler arbeitete er anfangs nebenberuflich. 1925 begann er mit der Herstellung von Töpfen, die in Schoonhoven und Leiderdorp gebrannt wurden. Im gleichen Jahr versuchte er mit Adrianus Alblas (1878–1928) in Oosterbeek einen eigenen Betrieb zu gründen.[1] Von Ende 1925 bis 1930 arbeitete er als freiberuflicher Designer bei der Plateelbakkerij Zuid-Holland, für die er Vasen, Töpfe, Relieffliesen und andere Töpferware entwarf. Später schuf er für die Keramikherstellerin Ivora (van der Want), ebenfalls in Gouda, einige Tierskulpturen. Er lebte und arbeitete in Schiedam, Delft, Rotterdam, Oosterbeek (1919–1928), Soesterberg (1928–1930), danach in Voorburg.

Nach 1931 widmete sich Schonk ganz der Grafik. Sein grafisches Œuvre ist von dem kompositorischen Drang beherrscht, Massen, Flächen, Linien und Formen zu rhythmisieren. Mit seinen Holzschnitten, Lithografien und Radierungen zählt Schonk zu den bedeutendsten niederländischen Grafikern des 20. Jahrhunderts. Seine Grafik und seine Keramikarbeiten werden Art déco und Jugendstil zugeordnet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anne Hallema: De beeldende kunst van Jo van Oosten Slingeland en Jan Schonk. ’s-Gravenhage 1923 (Digitalisat).
  • T. de Jager: Jan Schonk. In: Roeping. 4. Jahrgang (1924/1925), S. 84–91 (Digitalisat).
  • T. de Jager: Jan Schonk, een keurcollectie reproducties uit zijn werken. Zeist 1931.
  • Schonk, Johannes Theodorus (‚Jan‘). In: Pieter A. Scheen: Lexicon Nederlandse beeldende kunstenaars, 1750–1950. ’s-Gravenhage 1969, Band 2, S. 315.
  • Overzichtstentoonstelling Jan Schonk 1889–1976. De Vier Linden, Asperen 1982.
  • Schonk, Johannes Theodorus (Jan). In: P. M. J. E. Jacobs: Beeldend Benelux. Biografisch handboek. Stichting Studiecentrum voor beeldende kunst, Tilburg 2000, Band 5, S. 325.
  • A. J. Vervoorn: Prenten van Jan Schonk. In: Boekenpost 10 (2002), Nr. 60 (Juli/August), S. 24–25.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schonk, Jan, Biografie im Portal capriolus.nl, abgerufen am 27. März 2022