Jean Godin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Jean Godin des Odonais (Odonais war der Geburtsname seiner Mutter) (* 5. Juli 1713 in Saint-Amand-Montrond; † 1. März 1792 ebenda)[1] war ein französischer Naturforscher und Kartograf.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er nahm ab dem Jahre 1735 an der Expedition der französischen Akademie der Wissenschaften in das Vizekönigreich Peru zur Messung der Gestalt der Erde teil. Er heiratete 1741 Isabel Gramesón in Quito und verließ 1749 Riobamba (heute Ecuador), um über Französisch-Guayana nach Frankreich zurückzukehren. Isabel folgte ihm viele Jahre später und traf ihn nach abenteuerlicher Reise durch das Amazonas-Gebiet nach mehr als zwanzig Jahren wieder. Gemeinsam reisten sie nach Frankreich, wo sie ihren Lebensabend verbrachten.

Am 9. April 2009 wurde der Asteroid (13115) Jeangodin nach ihm benannt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Avraham Ariel, Nora Ariel Berger: Plotting the Globe: Stories of Meridians, Parallels, and the International Date Line. Greenwood Publishing Group, 2006, ISBN 0-275-98895-3
  • Robert Whitaker: Die Frau des Kartographen und das Rätsel um die Form der Erde. Karl Blessing Verlag, München 2004, ISBN 3-89667-235-5

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Godin, Jean. In: James Grant Wilson, John Fiske (Hrsg.): Appletons’ Cyclopædia of American Biography. Band 2: Crane – Grimshaw. D. Appleton and Company, New York 1887, S. 669 (englisch, Textarchiv – Internet Archive).