Jedwabit
Jedwabit | |
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Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Nummer |
1995-043[1] |
IMA-Symbol |
Jed[2] |
Chemische Formel | Fe7(Ta,Nb)3 |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Elemente – Metalle und intermetallische Legierungen |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
I/A.08 I/A.08-050 1.AE.25 01.01.24.01 |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | hexagonal |
Kristallklasse; Symbol | 6mm, 6m2 oder 6/mmm |
Raumgruppe | P63mc, P62c oder P63/mmc |
Gitterparameter | a = 4,81 Å; c = 7,87 Å Bitte Quelle als Einzelnachweis ergänzen |
Formeleinheiten | Z = 1 Bitte Quelle als Einzelnachweis ergänzen |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 6,5 |
Dichte (g/cm3) | 8,91 |
Spaltbarkeit | fehlt |
Farbe | graugelb |
Strichfarbe | Bitte ergänzen |
Transparenz | opak |
Glanz | metallisch |
Jedwabit ist ein sehr seltenes Mineral aus der Mineralklasse der Elemente, genauer der Metalle und intermetallischen Verbindungen. Es kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Fe7(Ta,Nb)3 und bildet polykristalline Aggregate bis zu 0,15 mm Größe oder flache, 1–2 μm große hexagonale Kristalle.
Etymologie und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jedwabit wurde erstmals 1997 von M.I. Novgorodova, M.E. Generalov und N.V. Trubkin in der Typlokalität, am Aktai-Fluss in der Nähe von Nischni Tagil im mittleren Ural (Russland) gefunden. Es wurde nach dem belgischen Mineralogen J. Jedwab benannt.
Klassifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der Systematik nach Strunz wird Jedwabit zu den Metallen und intermetallischen Verbindungen, einer Untergruppe der Elemente gezählt. Nach der 8. Auflage bildet dabei zusammen mit Awaruit, Nickel, Taenit und Tetrataenit eine Gruppe. In der 9. Auflage bildet es eine eigene Untergruppe der Eisen-Chrom-Familie.
In der Systematik nach Dana bildet es eine eigene Untergruppe der metallischen Elemente außer den Platinmetallen.[3]
Bildung und Fundorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Außer der Typlokalität sind keine weiteren Funde bekannt.
Kristallstruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jedwabit kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem in der Raumgruppe P63mc, oder P63/mmc mit den Gitterparametern a = 4,81 Å und c = 7,87 Å sowie einer Formeleinheit pro Elementarzelle.
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Malcolm Back, Cristian Biagioni, William D. Birch, Michel Blondieau, Hans-Peter Boja und andere: The New IMA List of Minerals – A Work in Progress – Updated: January 2023. (PDF; 3,7 MB) In: cnmnc.main.jp. IMA/CNMNC, Marco Pasero, Januar 2023, abgerufen am 26. Januar 2023 (englisch).
- ↑ Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 320 kB; abgerufen am 5. Januar 2023]).
- ↑ New Dana Classification of Native Elements
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- M.I. Novgorodova, M.E. Generalov, N.V. Trubkin: Jedwabite Fe7(Ta,Nb)3—a new mineral in paragenesis with tantalum and niobium carbides from platinumbearing placers. In: Zapiski Vseross. Mineral. Obshch., 1997, 126, 2, S. 100–103 (russisch). Abstract in: American Mineralogist, 1989, 83, S. 654 (engl., pdf).