Jelena Abramowna Fatalibekowa

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Jelena Fatalibekowa, Bad Kissingen 1982
Verband Russland Russland
Geboren 4. Oktober 1947
Moskau, Sowjetunion
Titel Großmeister der Frauen (1977)
Aktuelle Elo‑Zahl 2134 (Mai 2024)
Beste Elo‑Zahl 2317 (Juli und Oktober 2003)
Karteikarte bei der FIDE (englisch)

Jelena Abramowna Fatalibekowa (russisch Елена Абрамовна Фаталибекова, beim Weltschachbund FIDE Elena Fatalibekova; * 4. Oktober 1947 in Moskau) ist eine russische Schachspielerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schach lernte sie von ihrer Mutter, Olga Rubzowa, die von 1956 bis 1958 Schachweltmeisterin war.

Aufgrund ihrer internationalen Erfolge erhielt Jelena Fatalibekowa 1977 von der FIDE den Titel Frauengroßmeisterin.[1]

Schach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erste internationale Erfolge erzielte sie in den 1970er Jahren: Sie erreichte einen zweiten Platz in Tiflis (1970) und gewann ein Turnier in Tscheljabinsk (1971) und 1974 die Sowjetische Meisterschaft der Frauen.[2]

Sie gelangte schnell an die Weltspitze mit einem Sieg im Interzonenturnier der Frauen 1976 in Tiflis, bezwang in den Kandidatenwettkämpfen Walentina Koslowskaja 1977 in Sotschi und spielte im Halbfinale gegen Alla Kuschnir.[3]

In den folgenden Jahren spielte sie noch zweimal in Interzonenturnieren der Frauen: 1979 in Alicante[4] (Platz 6) und im Interzonenturnier der Frauen 1982 in Bad Kissingen, das Nona Gaprindaschwili gewann.[5]

Fatalibekowa nahm mit der russischen B-Auswahl an der Schacholympiade 1994 der Frauen in Moskau teil.[6] Die sowjetische Vereinsmeisterschaft gewann sie 1971 und 1974 am Frauenbrett von Burewestnik spielend.[7]

Seniorenturniere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fatalibekowa und Gaprindaschwili, Weltmeisterschaft 2016 in Marienbad

Bei der Seniorenweltmeisterschaft im Schach erzielte sie hervorragende Ergebnisse. Sie spielte bei sämtlichen Weltmeisterschaften der Jahre 2000 bis 2016 mit.

Sie errang dreimal den Titel Seniorenweltmeisterin: 2000 in Rowy, 2001 in Arco und 2004 in Halle.[8]

2009 belegte sie den zweiten Platz hinter Nona Gaprindaschwili.[9] Bei der Seniorenweltmeisterschaft 65+ der Frauen 2016 in Marienbad wurde sie ebenfalls Zweite hinter Gaprindaschwili.[10]

Zweimal gewann sie die Senioren-Europameisterschaft der Frauen: 2007 in Hockenheim[11] und 2008 in Davos.[12]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Willy Iclicki: FIDE Golden book 1924–2002. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 77.
  2. W. Litmanowicz; J. Gizycki: Schach von A bis Z. Warschau 1986, S. 243.
  3. 1977-78 Kandidaten Matches (englisch)
  4. Interzonenturnier 1979 in Alicante (englisch)
  5. Barbara Hund: Mein Weg zum Erfolg. Walter Rau Verlag, 1983, ISBN 3-7919-0216-4, S. 143.
  6. Jelena Fatalibekowas Ergebnisse bei Schacholympiaden der Frauen auf olimpbase.org (englisch)
  7. Jelena Fatalibekowas Ergebnisse bei sowjetischen Vereinsmeisterschaften auf olimpbase.org (englisch)
  8. 14. Senioren-Schachweltmeisterschaft 2004 in Halle an der Saale
  9. Seniorenweltmeisterschaft der Frauen 2009 in Condino
  10. 26. Seniorenweltmeisterschaft Ü50 und Ü65 Jahre, 2016 in Marienbad (Tschechische Republik) auf TeleSchach
  11. Europameisterschaft der Senioren 2007 in Hockenheim
  12. ECU-European Senior-Championship 2008 - Switzerland

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jelena Fatalibekowa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien