Jemnice

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Jemnice
Wappen von Jemnice
Jemnice (Tschechien)
Jemnice (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Kraj Vysočina
Bezirk: Třebíč
Fläche: 3242 ha
Geographische Lage: 49° 1′ N, 15° 34′ OKoordinaten: 49° 1′ 6″ N, 15° 34′ 24″ O
Höhe: 470 m n.m.
Einwohner: 4.015 (1. Jan. 2023)[1]
Postleitzahl: 675 31
Struktur
Status: Stadt
Ortsteile: 3
Verwaltung
Bürgermeister: Ing. Pavel Nevrkla (Stand: 2024)
Adresse: Husova 103
675 31 Jemnice
Gemeindenummer: 590789
Website: www.mesto-jemnice.cz

Jemnice (deutsch Jamnitz, älter auch Jemnitz, Gemnitz und Jempnitz)[2] ist eine Stadt in Tschechien mit 4300 Einwohnern in der mährischen Region Vysočina. Die Stadt ist Mitglied der Mikroregion Jemnice.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum liegt auf einer Anhöhe über dem Fluss Želetavka. Aus strategischen Gründen und zur besseren Verteidigung wurde es 1227 auf Geheiß des Königs Ottokar I. auf einem Felsen über dem Fluss gegründet. Allerdings wurde der Bau der Befestigung erst im 14. Jahrhundert beendet.

Am 4. Februar 1327 erhielt die Stadt von König Johann weitere Privilegien und wurde Freie Königliche Stadt. Im 19. Jahrhundert wurde Jemnice zweimal von der Pest heimgesucht und während des Brandes 1832 wurde das Stadtzentrum schwer beschädigt.

In Jamnitz befand sich früher auch ein Kloster der Franziskaner-Observanten (OFMObs), in dessen ehemaliger Kirche bedeutende Wandmalereien entdeckt wurden.[3]

Stadtgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt Jemnice besteht aus den Ortsteilen Louka (Lauka), Jemnice (Jamnitz) und Panenská (Frauendorf).

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jüdisches Viertel und Jüdischer Friedhof
  • Stadtbefestigung
  • Schloss Jemnice
  • Pallavicini-Mausoleum über dem Tal der Želetavka bei Louka, nördlich der Stadt

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jemnice ist Endpunkt der nicht mehr regulär im Personenverkehr bedienten Bahnstrecke Moravské Budějovice–Jemnice.

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jemnice – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
  2. L. Hosák, R. Šrámek, Místní jména na Moravě a ve Slezsku I, Academia, Praha 1970, II, Academia, Praha 1980.
  3. siehe den Aufsatz von Zuzana Křenková (2013): Die Wandmalerei in der ehemaligen Kirche der Franziskaner-Observanten in Jamnitz und ihr schlesischer Hintergrund.