Joachim Drevs

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Joachim Drevs (* 16. August 1966 in Konstanz) ist ein deutscher Facharzt für Innere Medizin mit den Schwerpunkten Hämatologie und Onkologie, sowie Hochschullehrer an der Universitätsklinik Freiburg und ehemaliger Leiter des Gesundheitszentrums an der Universitätsklinik Tübingen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Drevs begann 1987 das Studium der Humanmedizin an der Georg-August-Universität Göttingen. Dort legte er 1994 sein Staatsexamen ab und wurde im selben Jahr bei Clemens Unger promoviert; die Approbation erhielt er im März 1995. Es folgten Anstellungen im Ausland an der Stiftung Klinik Bircher, Schweiz, am Mount Sinai Hospital in New York und an der Klinik der Sefako Makgatho Health Sciences University, Südafrika, immer mit dem Schwerpunkt auf Onkologie. Im Jahr 2005 erfolgte die Habilitation an der Universitätsklinik Freiburg, 2009 die Ernennung zum Außerplanmäßigen Professor ebenda. Drevs leitet heute eine Praxisklinik für Integrative Onkologie bei Braunschweig mit Niederlassung auf Mallorca.

Klinische Schwerpunkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Tübingen baute Drevs eines der ersten universitären Gesundheitszentren in Deutschland auf, indem Krankheitsbehandlung und Gesundheitsförderung gemeinsam angeboten bzw. praktiziert werden. Sein Schwerpunkt war die Umsetzung neuer innovativer Therapieansätze aus der Forschung von Krebserkrankungen die klinische Anwendung.

Forschung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Drevs forschte zum Thema Angiogenese und war dabei an der Entstehung einer neuen Gruppe von Medikamenten zur Behandlung von Tumorpatienten beteiligt, der Molecular Targeted Therapy.[1][2][3] Es erfolgen Forschungsprojekte u. a. mit James F. Holland, Gerd Nagel, Hubert Blum.

Akademische Aufgaben auf nationaler und Universitätsebene[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ethik Zentrum der Universität Zürich, Mitglied bis 1996
  • Arbeitsgemeinschaft Internistischer Onkologen (AIO), Arbeitsgruppen »Translationale Forschung«,»Wirkstoffentwicklung«, »Onkologische Rehabilitation«

Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Vereinigungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Effects of PTK787/ZK 222584, a Specific Inhibitor of Vascular Endothelial Growth Factor Receptor Tyrosine Kinases, on Primary Tumor, Metastasis, Vessel Density, and Blood Flow in a Murine Renal Cell Carcinoma Model. Joachim Drevs, Inga Hofmann, Harald Hugenschmidt, Christine Wittig, Helmut Madjar, Marianne Müller, Jeanette Wood, Georg Martiny-Baron, Clemens Unger and Dieter Marmé. Cancer Res September 1 2000 (60) (17) 4819-4824;
  2. Phase I Clinical Study of AZD2171, an Oral Vascular Endothelial Growth Factor Signaling Inhibitor, in Patients With Advanced Solid Tumors. Joachim Drevs, Patrizia Siegert, Michael Medinger, Klaus Mross, Ralph Strecker, Ute Zirrgiebel, Jan Harder, Hubert Blum, Jane Robertson, Juliane M. Jürgensmeier, Thomas A. Puchalski, Helen Young, Owain Saunders, and Clemens Unger. Journal of Clinical Oncology 2007 25:21, 3045-3054;
  3. PTK787/ZK 222584, a Specific Vascular Endothelial Growth Factor-Receptor Tyrosine Kinase Inhibitor, Affects the Anatomy of the Tumor Vascular Bed and the Functional Vascular Properties as Detected by Dynamic Enhanced Magnetic Resonance Imaging. Joachim Drevs, Ralph Müller-Driver, Christine Wittig, Stefan Fuxius, Norbert Esser, Harald Hugenschmidt, Moritz A. Konerding, Peter R. Allegrini, Jeanette Wood, Jürgen Hennig, Clemens Unger and Dieter Marmé. Cancer Res July 15 2002 (62) (14) 4015-4022;