Joachim Eibach

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Joachim Eibach (* 11. Oktober 1960 in Bremen)[1] ist ein deutscher Historiker. Er lehrt und forscht an der Universität Bern.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eibach studierte von 1982 bis 1988 Geschichte und Germanistik an der Universität Konstanz und der Universität Tübingen. Nach der Promotion zum Dr. phil. an der Universität Konstanz 1993 bei Bernd Wunder und Ute Frevert war er Postdoc und wissenschaftlicher Koordinator des Sonderforschungsbereichs Erinnerungskulturen an der Universität Gießen. Die Habilitation erfolgte 2001 an der Universität Gießen. Von 2002 bis 2006 war er Projektleiter am Forschungszentrum Europäische Aufklärung in Potsdam. Fellowships und Gastdozenturen führten an die Universitäten Bielefeld, NUI Galway, Konstanz und an das EUI Florenz. Weitere Lehraufträge nahm er an den Universitäten Basel und Luzern wahr. 2005 wurde Joachim Eibach Assistenzprofessor für die Geschichte der Sattelzeit, 2010 Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Bern. 2022 erschien sein Buch Fragile Familien. Ehe und häusliche Lebenswelt in der bürgerlichen Moderne.

Eibach erhielt 2009 den CS Award Best Teaching der Universität Bern. Er ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats mehrerer internationaler Forschungsprojekte und Kommissionen des Schweizerischen Nationalfonds.

2024 amtiert Eibach als Geschäftsführender Direktor des Historischen Instituts der Universität Bern.

Seine Forschungsschwerpunkte sind Geschichte von Haus und Familie, Alexander von Humboldt, Stadtgeschichte, politische Kulturgeschichte der Sattelzeit, interpersonelle Gewalt und Geschlecht sowie theoretische Aspekte und Perspektiven der Geschichtswissenschaft.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monographien

  • Der Staat vor Ort. Amtmänner und Bürger im 19. Jahrhundert am Beispiel Badens. Frankfurt am Main: Campus, 1994, ISBN 3-593-35195-1.
  • Frankfurter Verhöre. Städtische Lebenswelten und Kriminalität im 18. Jahrhundert. Paderborn: Schöningh, 2003, ISBN 3-506-72155-0.
  • Fragile Familien. Ehe und häusliche Lebenswelt in der bürgerlichen Moderne. Berlin: De Gruyter Oldenbourg, 2022, ISBN 3-11-074949-1.

Herausgeberschaften

Edition

  • mit Thomas Nehrlich: Alexander von Humboldt: Sämtliche Schriften. Bd. 7: 1850–1859, München 2019, ISBN 978-3-423-59088-4.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eibach, Joachim. In: Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender Online. degruyter.com, abgerufen am 3. Juni 2020 (Begründet von Joseph Kürschner, ständig aktualisierte zugangsbeschränkte Onlineausgabe).