Johann Brodtwolff

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Johann Johann Jacob Brodtwolff (* 1606 in Pappenheim; † 2. Mai 1653 in Weißenburg im Nordgau) war ein deutscher Jurist und Gesandter der Reichsstadt Weißenburg zu den Verhandlungen, die 1648 zum Westfälischen Frieden geführt haben.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Brodtwolff war ein Sohn des Pfarrers und Dekans Stephan Brodtwolff (1568–1614) und dessen Ehefrau Agnes Gratelmüller.

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften war er Berater der Pappenheimer Reichserbmarschälle, bevor er am 25. Oktober 1644 als Nachfolger des kaiserlichen Hofpfalzgrafen Johann Wolfgang Hiller Stadtsdyndikus in der Reichsstadt Weißenburg im Nordgau wurde. Als Gesandter dieser Stadt nahm er 1646 in Münster an den Verhandlungen teil, die 1648 zum Westfälischen Frieden geführt haben.

1648 wurde er Gesandter zum Fränkischen Kreistag und 1649/1650 mit gleicher Aufgabenstellung zum Nürnberger Exekutionstag,[1] der zur Klärung von Fragen, die bei der Beendigung des Dreißigjährigen Krieges durch den Westfälischen Frieden in Osnabrück und Münster offengeblieben waren.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann Brodtwolff, Kurzbiographie im Internet-Portal „Westfälische Geschichte“ Digitalisat

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Johann Christian Lünig: Theatrum Ceremoniale Historico-Politicum Oder Historisch- und Politischer Schau-Platz Aller Ceremonien. Weidmannsche Buchhandlung, Leipzig 1719, OCLC 165135489 (google.de).