Johann Christian Buxbaum

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Johann Christian Buxbaum (Russ.: Иога́нн Христиан Буксбаум) (* 5. Oktober 1693 in Merseburg; † 7. Juli 1730 in Wermsdorf, Nordsachsen) war ein deutscher Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „J.C.Buxb.“.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Buxbaum studierte Medizin an den Universitäten in Leipzig, Wittenberg, Jena und Leyden. Auf Empfehlung Friedrich Hoffmanns wurde er eingeladen von Peter dem Großen. Dieser stellte ihn als Botaniker an und richtete einen pharmakologischen Garten im medizinischen Kollegium St. Petersburg ein. Er wurde vom 1. September 1725 bis zum 11. August 1729 Mitglied der St. Petersburger Akademie der Wissenschaften und Professor am akademischen Gymnasium.

Ab 1724 war er Arzt und Begleiter Alexander Rumjanzews in diplomatischer Mission nach Konstantinopel in die Türkei. Bei dieser Gelegenheit besuchte er Griechenland, reiste durch Kleinasien und durch die Städte Baku, Derbent und Astrachan. 1727 zurückgekehrt nach Sankt Petersburg, gab er als Professor an der Akademie botanische Vorlesungen. Während dieser Zeit führte er mehrere botanische Expeditionen in das direkte Umfeld von St. Petersburg durch und legte dabei ein Herbarium mit Pflanzen aus dem Umkreis der damaligen Hauptstadt an. 1729 verschlechterte sich sein Gesundheitszustand wegen einer Syphilis-Erkrankung[1] und er verließ Russland, kehrte nach Sachsen zurück, wo er verstarb.

Ehrentaxon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um seiner Arbeit zu gedenken, benannte Johann Hedwig 1801 nach ihm eine Moosgattung (Buxbaumia Hedw.).[1]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Lotte Burkhardt 2022: Eine Enzyklopädie zu eponymischen Pflanzennamen: Von Menschen & ihren Pflanzen – Berlin: Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin. – doi:10.3372/epolist2022, Berlin 2022.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]