Johann Diederich Deimann

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Porträt von Johann Diederich Deimann
(Reinier Vinkeles)

Johann Diederich Deimann (* 9. April 1731 in Hage, Ostfriesland; † 9. April 1783 in Amsterdam; auch Johannes Dieterich, Johann Diedrich, Joannes Dietericus, auch falsch Johann Friedrich) war ein holländischer lutherischer Geistlicher und Prediger. Er gilt als Begründer einer freiheitlicheren Theologie des 18. Jahrhunderts.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deiman wuchs in Hage auf und ging auf die Schule in Norden (Ostfriesland). Er studierte Theologie an der Universität Halle unter Siegmund Jakob Baumgarten. Seine theologische Dissertation veröffentlichte er 1753 unter dem Titel de anypostasia et enypostasia humanae Christi naturae (Druckerei Johann Friedrich Grunert).

Im Jahr 1758 nahm eine Stelle als Prediger in der Gemeinde Zierikzee an. Seine Laufbahn führte ihn über Zwolle und Utrecht bis nach Amsterdam, wo er am 11. Februar 1779 die größte niederländische Gemeinde übernahm.

Sein Bruder Johan Rudolph Deiman war ein bekannter Arzt und Chemiker.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Erdbeben. Eine Ode, Verlag Johann Gottlob Luschky, 1756
  • Kort Zamenstel der Christelyke Leere. Utecht 1764
  • De Leere der reformeerde Kerk van de verkiezing gevonden worde of niet? in: J.C. Krafft, Onderzoek of Rom, IX - XI
  • Katechedische Aanleiding tot de Kennis de Christelyke Leere, Utrecht 1772

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann Georg Meusel: Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller, Seite 302, Verlag G. Fleischer der Jüngere, 1805 (Digitalisat)
  • Johann Samuel Ersch, J. G. Gruber (Hg.): Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste in alphabetischer Folge von genannten Schrifts, Seite 341, Verlag J. F. Gleditsch, 1832 (Digitalisat) - ausführliche Biografie
  • Veröffentlichungen der Forschungsstelle Volk und Raum, 1943, Seite 1642
  • Wilhelm Kosch, Bruno Berger, Heinz Rupp, Carl Ludwig Lang: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisch-bibliographisches Handbuch, Seite 47, Verlag Francke, 1968
  • A. Winkler Prins, Henri Zondervan: Winkler Prins' geïllustreerde encyclopaedie, Seite 41, Verlag Elsevier, 1916
  • Jan Pieter de Bie, L A van Langeraad, J. Loosjes: Biographisch woordenboek van protestantsche godgeleerden in Nederland, Seite 405, Verlag M. Nijhoff

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]