Johann Friedrich Müller-Scherlenzky

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Johann Friedrich Müller-Scherlenzky (* 2. Mai 1842 in Frankfurt am Main; † nach 1922) war ein deutscher Architekt, Bauunternehmer und Mitglied des Provinziallandtages der Provinz Hessen-Nassau.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Friedrich Müller-Scherlenzky war Inhaber eines Baugeschäftes in Frankfurt, wo er sich auch als Architekt und vereidigter Taxator für Immobilien betätigte[1]. Von 1877 bis 1894 war er Stadtverordneter in Frankfurt[2]. Zunächst kam er als Kandidat der Nationalliberalen Partei in das Stadtparlament. 1888 wechselte er zu den Demokraten und war 1894 Vertreter der demokratisch-fortschrittlichen Richtung. Er war Vorsitzender des städtischen Hochbauausschusses.

Von 1886 bis 1888 war er Mitglied des nassauischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden bzw. Mitglied des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau.

Seine Tochter Louise Müller-Scherlenzky (* 21. Dezember 1866 in Frankfurt) heiratete am 21. Oktober 1887 in Frankfurt den in Offenbach am Main geborenen Frankfurter Kaufmann Christian Merck (1859–1906), mit dem sie 1892 die Tochter Elisabeth Merck bekam. Christian Merck war ein Sohn des Offenbacher Fabrikanten Heinrich Merck (1834–1894)[3] und ein Bruder des Kreisdirektors Ernst Merck (1868–1936).[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 73.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 507

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Allgemeine Zeitung München vom 1. Juli 1887. München 1887 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Adressbuch von Frankfurt am Main mit Bockenheim, Bornheim, Oberrad. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Merck, Heinrich“, in: Hessische Biografie (Stand: 28. November 2023)
  4. Genealogisches Handbuch bürgerlicher Familien, Band 18 (Erster Hamburger Band), herausgegeben von Bernhard Koerner, Görlitz 1910, S. 274.