Johanna Gapany

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Johanna Gapany (2019)

Johanna Gapany (* 25. Juli 1988 in Riaz) ist eine Schweizer Politikerin aus dem Kanton Freiburg, Mitglied der FDP und seit 2019 Ständerätin.

Biographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johanna Gapany ist in La Tour-de-Trême aufgewachsen. Sie stammt aus einer alten, freisinnigen Greyerzer Familie; ihr Vater ist Landwirt.[1] Sie studierte Wirtschaftswissenschaften an der Fachhochschule Freiburg.[2] 2012 folgten Auslandaufenthalte in Kanada und Deutschland.[3] Nachdem sie im Marketing einer Verpackungsfirma gearbeitet hatte, wurde sie im Daler-Spital in Freiburg als Kommunikationsbeauftragte eingestellt.

Politische Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihr erstes Engagement begann vor ihrer Volljährigkeit, als sie die Fusion der Gemeinden La Tour-de-Trême und Bulle FR bekämpfte. 2007 schloss sie sich den Jungfreisinnigen ihres Kantons an. 2010 wurde sie in deren Vorstand und kurz darauf auch zur Präsidentin gewählt.[4] Gapany war 2011 Nationalratskandidatin auf der jungen Liste und 2015 Wahlkampfleiterin. 2012 wurde sie in den Generalrat (conseil général, Legislative) von Bulle gewählt und wurde Vizepräsidentin der Jungen Freisinnigen in der Schweiz, eine Position, die sie bis 2016 innehatte.

Bei den Kommunalwahlen 2016 wurde Johanna Gapany in den Gemeinderat (conseil communal, Exekutive) von Bulle gewählt und leitete dort die Abteilung Sport und öffentlicher Raum. 2017 wurde sie für die FDP in den Grossen Rat gewählt.[5]

Gapany liess sich 2019 für den Ständerat aufstellen und wurde im 2. Wahlgang mit 31'122 Stimmen zur Ständerätin gewählt. Sie erhielt 138 mehr als der abgewählte Beat Vonlanthen von der CVP.[6] In den Parlamentswahlen 2023 wurde sie im zweiten Wahlgang knapp wiedergewählt.[7]

An der FDP-Delegiertenversammlung vom 2. Oktober 2021 wurde sie, neben den bisherigen, zusammen mit Andri Silberschmidt in das Vizepräsidium der nationalen FDP gewählt.[8] 2024 verzichtet sie auf eine erneute Kandidatur und will laut Recherchen der Weltwoche Ende Juni 2024 in den Verwaltungsrat von Fenaco gewählt werden.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Johanna Gapany – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ces militants politiques qui montent. In: L’illustré. 22. Januar 2019, abgerufen am 12. November 2019.
  2. Mathieu Signorell: Johanna Gapany: l’hyperactivité des jeunes candidats fribourgeois. In: Le Temps. 18. Februar 2011, abgerufen am 12. November 2019.
  3. Mon portrait. Website von Johanna Gapany, abgerufen am 12. November 2019.
  4. Benjamin Weinmann: Ihr gelang die Sensation in Freiburg: Aber wer ist die neue Ständerätin Johanna Gapany eigentlich? In: Aargauer Zeitung. 12. November 2019, abgerufen am 29. Februar 2020.
  5. Personalien. Johanna Gapany (Memento vom 3. Juli 2019 im Internet Archive). Grosser Rat des Kantons Freiburg.
  6. Historische Frauenwahl – gleich im Doppel. In: Tages-Anzeiger. 11. November 2019.
  7. Isabelle Chassot klar – Johanna Gapany knapp wiedergewählt. In: Schweizer Radio und Fernsehen. 12. November 2023, abgerufen am 12. November 2023.
  8. Kurz vor Präsidiums-Wahl — Bei der FDP kommt es zu zwei Abgängen. In: SRF. 27. September 2021, abgerufen am 27. September 2021.
  9. FDP-Ständerätin will in Fenaco-Verwaltungsrat. In: schweizerbauer.ch. 22. März 2024, abgerufen am 23. März 2024.