Johannes Rübsahmen

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Johannes Rübsahmen (* 10. September 1830 in Koblenz; † 4. November 1873 in Düsseldorf) war ein deutscher Jurist und Politiker des Zentrums.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grabdenkmal für Johannes Rübsahmen auf dem Golzheimer Friedhof, errichtet 1875 nach einem Entwurf von Andreas Müller, ausgeführt von Bildhauer Clemens Rechmann (≈1850–1884)[1]

Johannes Rübsahmen wurde nach einem Studium der Jurisprudenz im Jahr 1857 Assessor am Landgericht Bonn. Er arbeitete dann als Friedensrichter zu Eckenhagen und Jülich, ehe er im Jahr 1867 an das Landgericht Düsseldorf berufen und dort zum Landgerichtsrat ernannt wurde.

Rübsahmen gehörte zur Zentrumspartei, deren Düsseldorfer Kreiskomitee ihn neben dem Rechtsanwalt Gustav Biesenbach am 2. November 1873 einstimmig für die Wahl zum Abgeordneten des Stadt- und Landkreises Düsseldorf im Preußischen Abgeordnetenhauses nominierte.[2] Bei der Wahl in der Düsseldorfer Tonhalle konnten sich beide Zentrumskandidaten am Vormittag des 4. November 1873 mit absoluter Mehrheit gegen liberale Kandidaten durchsetzen. Rübsahmen hatte die Wahl angenommen und ein Telegramm an Kaiser Wilhelm I. war bereits abgesetzt worden, als er am Nachmittag desselben Tages nach einem gemeinsamen Mittagessen mit Parteifreunden und anfänglichem Unwohlsein im Kreise seiner Familie einem Schlaganfall erlag.[3] Der 43-Jährige hinterließ seine Gattin Elise, geborene Schüller, mit fünf Kindern.[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hermann Joseph Schmitz: Gedenkblatt, gewidmet dem dahingeschiedenen Landgerichtsrath Herrn Johannes Rübsahmen, Landtags-Abgeordneten für Stadt und Landkreis Düsseldorf. Becker, Düsseldorf 1873 (Digitalisat).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Das Denkmal für den verstorbenen Landtags-Abgeordneten Landgerichtsrath Johannes Rübsahmen auf dem Kirchhofe zu Düsseldorf. In: Düsseldorfer Volksblatt, Ausgabe Nr. 93 vom 11. April 1875 (Digitalisat)
  2. Düsseldorfer Volksblatt, Ausgabe Nr. 257 vom 3. November 1873 (Digitalisat 1, Digitalisat 2)
  3. Der Tag der Wahl, der Todestag des Gewählten. In: Düsseldorfer Volksblatt, Ausgabe Nr. 259 vom 5. November 1873 (Digitalisat)
  4. Lokales und Provinzielles. In: Düsseldorfer Volksblatt, Ausgabe Nr. 259 vom 5. November 1873 (Digitalisat)