John Cornell

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John Cornell (* 2. Februar 1941 in Kalgoorlie, Western Australia; † 23. Juli 2021 in Byron Bay, New South Wales) war ein australischer Regisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent. International bekannt wurde er durch die Kinofilme Crocodile Dundee – Ein Krokodil zum Küssen, Crocodile Dundee II und Beinahe ein Engel.

Leben und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

John Cornell, geboren 1941 im australischen Kalgoorlie, wuchs in Bunbury im Bundesstaat Western Australia auf. Zuerst legte er seinen beruflichen Fokus auf den Journalismus mit der Berichterstattung für die Zeitung The Daily News über lokale Ereignisse in Perth. Seit Anfang der 1970er Jahre war er im Filmgeschäft in verschiedenen Funktionen tätig, unter anderem als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent.

Im Jahr 1971 hatte John Cornell vom Zeitungswesen zum Fernsehen gewechselt und nahm dort einen Job als Produzent für die nächtliche nationale Nachrichtensendung A Current Affair an. Dort wuchs John Cornell in die Rolle des stillen Gesellschafters in der Paul Hogan Erfolgsgeschichte. Als Produzent für das Fernsehnachrichtenmagazin hatte John Cornell Paul Hogan in der neuen Talent-Show New Faces gesichtet und als Komiker und Schauspieler unter Vertrag genommen. 1972 gründeten John Cornell und Paul Hogan JP Productions. 1977 produzierte Cornell für seinen langjährigen Freund schließlich die Fernsehserie The Paul Hogan Show.[1]

1986 gelang John Cornell mit der romantischen Abenteuerkomödie Crocodile Dundee – Ein Krokodil zum Küssen mit Paul Hogan und Linda Kozlowski in den Hauptrollen in seiner Doppelfunktion als Drehbuchautor und Produzent des Films ein Welterfolg.[2] Die Regie hatte der aus Melbourne stammende Peter Faiman übernommen. John Cornell hatte den Film dem Unternehmen 20th Century Fox unter der Führung von Rupert Murdoch zum Verleih angeboten, doch dort lehnte man mit der Begründung ab, dass der Film in Hollywood nicht funktionieren würde. In Paramount Pictures fand sich schließlich ein Verleih. Der Film spielte als Blockbuster weltweit über 300 Millionen Dollar ein. Die nächste Episode der Erfolgsgeschichte um den charmanten australischen Draufgänger inszenierte Cornell als Regisseur mit der Fortsetzung Crocodile Dundee II im Jahr 1988 gleich selbst. Als Regisseur und Produzent des Films legte er im zweiten Teil deutlich mehr Gewicht auf Action und Dramatik.

1990 realisierte er dann mit dem romantischen Drama Beinahe ein Engel ein weiteres Filmprojekt mit Paul Hogan und seiner Frau Linda Kozlowski.

John Cornell hatte zwei Töchter, er lebte mit seiner Frau Delvene Delaney in Australien.

Er starb im Juli 2021 im Alter von 80 Jahren an den Folgen der Parkinson-Krankheit.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Regisseur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Drehbuchautor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Produzent[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Albert Moran, Chris Keating: The A to Z of Australian Radio and Television (=The A to Z Guide Series; 72). Scarecrow Press, Lanham (Maryland), 2009, ISBN 0-8108-7022-3, S. 132,

Weblinks und Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Richard Guilliatt: Australian Dealmaker: John Cornell; The Man Who Sold Hollywood on ‘Crocodile Dundee’. In: The New York Times. 21. August 1988, archiviert vom Original am 15. Januar 2014; (englisch).
  • John Cornell bei IMDb
  • John Cornell im Lexikon des internationalen Films
  • Tiffanie Turnbull, Jenny Tabakoff: Australian icon John Cornell dies at 80. In: Bega District News. 23. Juli 2021; (englisch).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Errol Vieth, Albert Moran: Historical Dictionary of Australian and New Zealand Cinema. Scarecrow Press, Lanham (Maryland), 2005, ISBN 0-8108-6527-0, S. 97–98.
  2. Nina Darnton: Film ‘Crocodile Dundee’. In: The New York Times. 26. September 1986, abgerufen am 24. Juli 2021 (englisch).
  3. Janet Maslin: Paul Hogan Is Back to His Tricks. In: The New York Times. 25. Mai 1988, archiviert vom Original am 25. Mai 2015; abgerufen am 24. Juli 2021 (englisch).
  4. Janet Maslin: Reviews/Film; A Thief Finds That God Really Is Charlton Heston. In: The New York Times. 19. Dezember 1990, archiviert vom Original am 25. Mai 2015; abgerufen am 24. Juli 2021 (englisch).