John Gibson (Chemiker)

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John Gibson (* 13. Mai 1855 in Edinburgh; † 1. Januar 1914) war ein schottischer Chemiker.[1]

Gibson besuchte die Edinburgh Academy und studierte anschließend Chemie in Heidelberg bei Robert Bunsen, Hermann Kopp und Gustav Robert Kirchhoff. 1876 graduierte er zum Doktor der Philosophie. Nach seiner Rückkehr wurde er Assistent unter Alexander Crum Brown an der University of Edinburgh. 1881 wurde er Chef-Assistent des Laboratoriums, wo er elf Jahre lehrte. 1892 wurde er Professor für Chemie am Heriot-Watt College. Er wurde mit der Challenger Medal ausgezeichnet.[2] 1877 wurde er zum Fellow der Royal Society of Edinburgh gewählt.[3]

Er forschte zur Elektrolyse und analysierte Manganknollen.

1892 veröffentlichte Gibson gemeinsam mit Crum Brown die sogenannte Crum-Brown-Gibson-Regel zur Vorhersage und Erklärung der Orientierung der Substituenten am Benzol und seinen Derivaten.[4]

Die Regel bezog sich auf die Korrelation, dass für einen Substituenten X, bei dem die Wasserstoffverbindung HX durch direkte Oxidation in HOX überführt werden kann, eine Meta-Substitution erfolgt.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. L. W. Stansell, F. Stanley Kipping, A. G. Perkin, Charles A. Keane, A. P. Laurie, Arthur R. Ling and T. K. Rose: Obituary notices: Matthew Algernon Adams, 1836–1913; Joseph Carter Bell, 1839–1913; William Popplewell Bloxam, 1860–1913; Harry Burrows, 1871–1914; James Tudor Cundall, 1865–1913; Robert Kennedy Duncan, 1868–1914; John Gibson, 1855–1914; Sir Walter Noel Hartley, 1846–1913; John Heron, 1850–1913; Julius Lewkowitsch, 1857–1913; Hugh Marshall, 1868–1913; George Matthey, 1825–1913; In: J. Chem. Soc., Trans., 1914,105, 1189–1222 doi:10.1039/CT9140501189
  2. 19thcenturyscience.org: Challenger Medal (1895) (Memento des Originals vom 13. März 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.19thcenturyscience.org
  3. Fellows Directory. Biographical Index: Former RSE Fellows 1783–2002. Royal Society of Edinburgh, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. Oktober 2017; abgerufen am 8. Dezember 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rse.org.uk
  4. Zitat: In 1892, in conjunction with John Gibson, he (Crum Brown) published the well-known rule for determining the position in the benzene nucleus taken up by an entering radical with respect to one already present. Online unter The University of Edinburgh, School of Chemistry.
  5. William H. Brock: Viewegs Geschichte Der Chemie. Springer, Berlin / Heidelberg 1997, ISBN 978-3-642-59285-0, S. 350 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).