Jonas Grutzpalk

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Jonas Grutzpalk in 2017

Jonas Grutzpalk (* 1972) ist ein deutscher Soziologe und Politikwissenschaftler. Er ist Professor an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jonas Grutzpalk besuchte das Pascal-Gymnasium in Münster, das Liceo Linguistico „Regina Margherita“ in Turin und das Liceo Classico „Plinio Seniore“ in Castellamare di Stabia. An der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn studierte er Politikwissenschaften, Soziologie, vergleichende Religionswissenschaften und kurzzeitig auch Jura. Als Student im Erasmus-Programm verbrachte er 1995 ein Trimester am Trinity-College im britischen Oxford. Von 1994 bis 2000 arbeitete er für die Max-Weber-Gesamtausgabe im Teilprojekt „Rechtssoziologie“ in Bonn.

Seine Promotion bei Friedrich Fürstenberg über Gewaltdiskurse deutscher und französischer Intellektueller schloss er 2002 ab.[1] Ab 1998 war er Lehrbeauftragter an den Universitäten Bonn, Potsdam und Bielefeld, an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin und im Masterstudiengang „Polizeimanagement“.

Zwischen 2003 und 2009 war Grutzpalk Referent für „Verfassungsschutz durch Aufklärung“ im Brandenburger Innenministerium.[2] Seit Januar 2010 ist er Professor[3] für Soziologie und Politikwissenschaften an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen (HSPV) am Studienort Bielefeld.[1]

Grutzpalk beschäftigt sich mit wissenssoziologischen Studien, Religion (u. a. Der Islam und die westliche Welt,[4] „Jihad gegen die Gelehrten“[5]) mit Fragen soziologischer Anthropologie,[6][7] Themen der polizeilichen Ausbildung[8] und der Arbeit von Sicherheitsbehörden.[9][10] Er ist Herausgeber der Heftreihe Polizei.Wissen[11], Autor für das Webportal humanistisch!net[12][13][14] und den Jahresband der „Humanistischen Akademie“[15] sowie „Humanistik und Philosophie“.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Curriculum Vitae. 2022 HSPV NRW, abgerufen am 22. August 2022.
  2. Offener Demokratieschutz in einer offenen Gesellschaft : Öffentlichkeitsarbeit und Prävention als Instrumente des Verfassungsschutzes. Abgerufen am 15. Mai 2018.
  3. Übersicht der Deutschen Nationalen Bibliothek zu Jonas Grutzpalk. auf der Seite der Deutschen Nationalen Bibliothek (Memento des Originals vom 11. Februar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dnb.de, abgerufen am 27. September 2018.
  4. http://d-nb.info/967876656
  5. http://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/6607
  6. http://d-nb.info/107670817X
  7. http://d-nb.info/107670817X
  8. Polizei in Staat und Gesellschaft : Politikwissenschaftliche und soziologische Grundzüge / Bernhard Frevel, Hermann Groß, Thomas Grumke, Thorsten Müller, Martin Mauri, Vanessa Salzmann, Marschel Schöne, Thomas Naplava, Jonas Grutzpalk, Carsten Dams. Abgerufen am 14. Mai 2018.
  9. Jonas Grutzpalk: Texte zum Verfassungsschutz. In: grutzpalk.wordpress. Abgerufen am 15. Mai 2018.
  10. Anastasidis, Bergmann, Grutzpalk: Porous Passivity How German police officers reflect their organisation’s learning processes during the pandemic. In: Cepol Bulletin. Cepol, 2021, abgerufen am 18. Oktober 2021 (englisch).
  11. Polizei.Wissen
  12. Wohin mit all dem Zorn? Abgerufen am 19. November 2018 (deutsch).
  13. Gastbeitrag: Vom aufrechten Gang gottloser Menschen. Abgerufen am 19. November 2018 (deutsch).
  14. Wir müssen unser Leben ändern.humanistisch.net, 13. Dezember 2019
  15. Humanistischen Akademie