Jonny Williams

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Jonny Williams
Jonny Williams im Trikot von Crystal Palace
Personalia
Voller Name Jonathan Peter Williams
Geburtstag 9. Oktober 1993
Geburtsort PemburyKent, England
Größe 168 cm
Position Mittelfeldspieler
Junioren
Jahre Station
2002–2011 Crystal Palace
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2011–2019 Crystal Palace 55 (0)
2014 → Ipswich Town (Leihe) 13 0(1)
2014–2015 → Ipswich Town (Leihe) 5 0(1)
2015 → Ipswich Town (Leihe) 2 0(0)
2015–2016 → Nottingham Forest (Leihe) 10 0(0)
2016 → Milton Keynes Dons (Leihe) 13 0(0)
2016 → Ipswich Town (Leihe) 8 0(0)
2017–2018 → AFC Sunderland (Leihe) 12 0(1)
2019–2021 Charlton Athletic 60 0(2)
2021 Cardiff City 9 0(0)
2021–2023 Swindon Town 79 (15)
2023– FC Gillingham 41 (0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2007–2009 Wales U-17 16 (1)
2009 Wales U-19 5 (0)
2010–2013 Wales U-21 7 (1)
2013–2022 Wales 33 (2)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 20. April 2024

2 Stand: 13. Oktober 2022

Jonathan Peter „Jonny“ Williams (* 9. Oktober 1993 in Pembury, England) ist ein walisischer Fußballnationalspieler, der von 2013 bis 2022 für die walisische Nationalmannschaft spielte. Seit 2023 steht er beim FC Gillingham unter Vertrag.

Sportlicher Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der südöstlich von London geborene Williams schloss sich der Jugendabteilung des Hauptstadtvereins Crystal Palace an und gab sein Debüt in der Profimannschaft des Zweitligisten im August 2011. Nach einer Saison im unteren Tabellen-Mittelfeld mit 14 Einsätzen kam er in seiner zweiten Saison auf 32 Spiele und der Verein konnte als Fünfter an den Playoffs um den Aufstieg teilnehmen, in denen er erfolgreich war. Nach neun Spielen in der Premier League 2013/14 wurde er aber an den Zweitligisten Ipswich Town verliehen, für den er in 13 Spielen im oberen Tabellen-Mittelfeld spielte. Die Saison 2014/2015 begann er mit zwei Erstligaspielen für Crystal Palace, wurde dann aber erneut an Ipswich verliehen, zunächst für fünf Spiele im Herbst 2014 und dann noch einmal für zwei Spiele im April 2015.[1] Zu Beginn der Saison 2015/16 wurde er zunächst an den Zweitligisten Nottingham Forest verliehen, kehrte dann Anfang 2016 nach zehn Spielen zu Crystal Palace zurück um nach einem Erstligaspiel an Milton Keynes Dons verliehen zu werden, für die er dann nach Auskurierung einer Schulterverletzung noch 13 Zweitligaspiele bestritt.[2][3] Es folgte eine erneute Ausleihe an Ipswich Town und danach an den AFC Sunderland. Anfang 2019 wechselte er ablösefrei an den Drittligisten Charlton Athletic. Mit diesen stieg er nach dem Sieg im Aufstiegs-Play-off-Finale zur Saison 2019/20 in die zweite Liga auf. Im Februar 2021 wechselte er zum walisischen Klub Cardiff City, bei dem er wieder auf seinen Ex-Ipswich-Trainer Mick McCarthy traf.[4]

Im August 2021 wechselte er ablösefrei zum englischen Viertligisten Swindon Town.[5] Im Juni 2023 wechselte er zum Ligakonkurrenten FC Gillingham.[6]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da Williams’ Vater im walisischen Anglesey geboren wurde, kann er international für Wales spielen. Er spielte für die U-17-Mannschaft und für die U-19-Mannschaft in der ersten und zweiten Qualifikationsrunde für die U-19-Fußball-Europameisterschaft 2013, konnte sich aber nicht für die Endrunde qualifizieren. 2011 bestritt er mit 17 Jahren drei Spiele in der Qualifikation für die U-21-EM 2013 für die U-21-Mannschaft.

Nachdem er 2012 schon zweimal zur A-Nationalmannschaft eingeladen aber nicht eingesetzt wurde,[7] kam er am 22. März 2013 mit 19 Jahren erstmals für die walisische A-Nationalmannschaft zum Einsatz.[8] Er wurde beim Qualifikationsspiel für die WM 2014 gegen Schottland in der 46. Minute für den Virus-geschwächten Gareth Bale eingewechselt.[9] Drei Tage später spielte er gegen Kroatien dann ebenso über 90 Minuten wie fünf Monate später im nächsten Spiel gegen Irland. In seinem vierten Spiel wurde dann nach einer Stunde aufgrund einer Knöchelverletzung ausgewechselt.[10] Er konnte deshalb auch in den darauf folgenden vier Spielen nicht eingesetzt werden. Im März 2014 wurde er gegen Island dann in der 72. Minute wieder für Bale eingewechselt. Drei Monate später wurde dann gegen die Niederlande in der 70. Minute sein Namensvetter George für ihn eingewechselt, der später noch zweimal für ihn eingewechselt wurde. Jonny wurde dann zwar für das erste Spiel der Qualifikation für die EM 2016 im September 2014 gegen Andorra nominiert, aber nicht eingesetzt.[11] Im Oktober gegen Bosnien und Herzegowina durfte er wieder 82 Minuten mitspielen und wurde dann verletzungsbedingt ausgewechselt.[12] Danach folgte eine verletzungsbedingte Pause, in der er sieben EM-Qualifikationsspiele verpasste und wurde dann erst zum letzten Qualifikationsspiel gegen Andorra, als die erstmalige Qualifikation für eine EM-Endrunde schon feststand, wieder eingesetzt. Danach kam er auch bei den drei Freundschaftsspielen im November 2015 und März 2016 zum Einsatz.

Am 9. Mai 2016 wurde er in den vorläufigen Kader für die EM 2016 berufen, mit dem am 23. Mai ein Trainingslager in Portugal begann.[13][14] Er wurde dann auch für den endgültigen Kader berücksichtigt. Beim ersten EM-Spiel der Waliser, das sie mit 2:1 gewannen, stand er in der Startelf, wurde aber beim Stand von 1:1 in der 71. Minute ausgewechselt. Der für ihn eingewechselte Hal Robson-Kanu erzielte zehn Minuten später den Siegtreffer.[15] Danach kam er noch dreimal als Einwechselspieler zum Einsatz: im Gruppenspiel gegen England, im Achtelfinale gegen Nordirland und im Halbfinale gegen Portugal, das eine 0:2-Niederlage und damit das Turnier-Aus brachte.

In der nach der EM begonnenen Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2018 hatte er nur einen Einsatz bei der Heimniederlage gegen Irland. Als Dritte hinter Serbien und Irland schieden die Waliser aus. In der UEFA Nations League 2018/19 kam er nicht zum Einsatz. In der erfolgreich absolvierten Qualifikation für die Fußball-Europameisterschaft 2020 wurde er dreimal eingesetzt.

Für die Europameisterschaft 2021 wurde er in den walisischen Kader berufen, aber nicht eingesetzt. In der Qualifikation für die WM 2022 wurde er dreimal eingewechselt, belegte mit seiner Mannschaft hinter Belgien den zweiten Platz und trafen im Halbfinale der Playoffs auf Österreich. Dabei hatten die Waliser Heimrecht und konnten durch einen 2:1-Sieg das Playoff-Finale erreichen, in dem sie wieder Heimrecht gegen den Sieger des Spiels zwischen Schottland und der Ukraine hatten. Mit 1:0 setzten sie sich gegen die Ukrainer durch und durften erstmals nach 1958 wieder zur WM-Endrunde fahren. Bei der WM gehörte er auch zum Kader, kam aber in den drei Gruppenspielen, nach denen die WM für die Waliser beendet war, nicht zum Einsatz.

Am 17. März 2023 erklärte er seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft.[16]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2013: Junger Spieler des Jahres von Crystal Palace.[17]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jonny Williams – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. cpfc.co: „Williams Goes Out On Loan“
  2. mkdons.com: „January transfer window recap“
  3. mkdons.com: „Williams waits for chance to impress“
  4. Done Deal | Jonny Williams is a Bluebird! (Cardiff City)
  5. swindontownfc.co: Fresh from the Euros, Williams arrives at SN1
  6. gillinghamfootballclub.com: Gills capture the signing of Jonny Williams
  7. cpfc.co: „International Call Ups At Selhurst“
  8. cpfc.co: „Williams Wins First Wales Start“
  9. bbc.com: „Jonathan Williams tipped for bright future by Chris Colman“
  10. cpfc.co: „Williams Injured In Wales Loss“
  11. contentfaw.aws-skybrid.co: „Wales Squad v Andorra Named“
  12. cpfc.co: „International Round-Up: Hennessey Impresses For Wales“
  13. faw.org: „COLEMAN ANNOUNCES SQUAD FOR PORTUGAL TRAINING CAMP“
  14. UEFA.com: Coleman benennt vorläufigen Wales-Kader für die EURO
  15. Spielbericht: Wales vs. Slowakei 2 – 1 in der Datenbank von soccerway.com. Abgerufen am 16. Februar 2020.
  16. bbc.com: „Jonny Williams: 'Time felt right' for Swindon player to quit Wales“
  17. cpfc.co: „Young Player of the Year: A History“