Jordan Pleskow (Ratsherr)

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Jordan Pleskow († nach dem 5. August 1451 in Lübeck) war Kaufmann und Ratsherr der Hansestadt Lübeck.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jordan Pleskow entstammte der aus Visby nach Lübeck zurückgewanderten ratsfähigen Kaufmannsfamilie Pleskow. Sein Vater war der gleichnamige Lübecker Bürgermeister Jordan Pleskow. Er war bereits Trinitatis 1429, wie auch sein Vater zuvor, Mitglied der patrizischen Zirkelgesellschaft. 1438 wurde er in den Lübecker Rat erwählt. In Testamenten Lübecker Bürger wird er häufiger als Urkundszeuge und als Vormund aufgeführt.[1]

Pleskow war mit Elisabeth Pleskow, der Tochter des entfernt Verwandten Johann Pleskow verheiratet.[2] Er bewohnte das von seinem Vater ererbte Haus in der St.-Annen-Straße 2; das Grundstück ist heute mit dem Logenhaus überbaut. Jordan Pleskow starb an der Pest, der in diesem Jahr auch der mit ihm verwandte Ratsherr Godeke Pleskow zum Opfer fiel.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sonja Dünnebeil: Die Lübecker Zirkel-Gesellschaft. Formen der Selbstdarstellung einer städtischen Oberschicht (Veröffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lübeck, hg. vom Archiv der Hansestadt, Reihe B, Band 27) Lübeck: Schmidt-Römhild 1996. ISBN 3-7950-0465-9
  • Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie. Lübeck 1925, Nr. 523
  • Jürgen Wiegandt: Die Plescows – Ein Beitrag zur Auswanderung Wisbyer Kaufmannsfamilien nach Lubeck im 13. und 14. Jahrhundert: (Quellen und Darstellungen zur hansischen Geschichte) 1988

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gunnar Meyer: „Besitzende Bürger“ und „elende Sieche“: Lübecks Gesellschaft im Spiegel ihrer Testamente 1400–1449 (Veröffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lübeck, hg. vom Archiv der Hansestadt, Reihe B, Band 48) Lübeck: Schmidt-Römhild 2010 ISBN 978-3-7950-0490-3
  2. Günter Kruse: Die Familie des Lübecker Kanzlers und Bürgermeisters Albert von Bardewik: mit einer Deszendenz bis Wladimir I. Uljanow (Lenin), in: Archiv für Familiengeschichtsforschung Band 8 (2004), S. 260/261