Julia Zange

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Julia Zange, 2018

Julia Zange (* 25. August 1983 in Darmstadt[1]) ist eine deutsche Autorin und Schauspielerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zange wuchs in Bad Hersfeld auf und begann nach dem Abitur ein Studium der Literaturwissenschaften in München. 2006 zog sie nach Berlin, wo sie Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der Universität der Künste studierte. 2005 gewann sie den Prosanova-Literaturwettbewerb, 2006 den "open mike"-Preis der Berliner Literaturwerkstatt.

2008 erschien der Roman Die Anstalt der besseren Mädchen im Suhrkamp-Verlag. Die Literaturkritik beschrieb das Buch mal als "Wiedergänger der Lore-Romane aus den 60er Jahren", mal als "Berlin-Roman aus dem Künstlermilieu", der mit "schlichten Formulierungen" und "impressionistischen Bildern" arbeite.[2] Literaturkritiker Jochen Jung sprach von einem "episodischen Buch", das er als "Mischung aus Rainald Goetz, Joseph von Eichendorff, Sibylle Lewitscharoff und Rainer Braune" beschrieb[3][4]. 2011 hatte eine dramatisierte Fassung des Buchs an den Münchner Kammerspielen Premiere. 2016 erschien Zanges zweiter Roman Realitätsgewitter im Aufbau-Verlag.[5] Ihre Mutter legte eine einstweilige Verfügung gegen das Werk ein, die abgewiesen wurde.[6]

2013 spielte sie die Hauptrolle im Kinofilm Mein Bruder heißt Robert und ist ein Idiot, der erst 2018 bei der 68. Berlinale uraufgeführt wurde. 2016 war sie in Der lange Sommer der Theorie (nach dem Titel eines Sachbuchs von Philipp Felsch) zu sehen.

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Anstalt der besseren Mädchen. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2008 (Taschenbuch-Ausgabe 2010).
  • Realitätsgewitter. Roman. Aufbau-Verlag, Berlin 2016.

Erzählungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Küsst euch auf die Münder, Kinder, in: Anthologie (?), Allitera Verlag 2006.
  • AfterShow, in: Gold Collection, Suhrkamp, Frankfurt am Main 2007.
  • AGORA, in: Deutschland 2009, btb Verlag 2010.
  • Nachtleben, in: Kartographie der Nacht, Suhrkamp, Frankfurt am Main 2011.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kinofilme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernsehserien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Webserien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2015: Translantics

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Julia Zange – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Interviews[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Henri hat meinen Weg zu Gefühl 3 begleitet. In: frizzmag.de. Abgerufen am 7. Januar 2019.
  2. Julia Zange: Die Anstalt der besseren Mädchen. Roman. In: perlentaucher.de. Abgerufen am 16. März 2024.
  3. Julia Zange: Die Anstalt der besseren Mädchen. Roman - Perlentaucher. In: perlentaucher.de. Abgerufen am 16. März 2024.
  4. weitere Kritiken: im Poetenladen, beim Bayerischen Rundfunk (Memento des Originals vom 16. Oktober 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.br-online.de, auf fluter.de (Memento des Originals vom 16. Oktober 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fluter.de, in der Berliner Literaturkritik, Doppelrezension auf literaturkritik.de und im Deutschlandfunk
  5. Realitätsgewitter. In: www.aufbau-verlag.de. Abgerufen am 2. September 2016.
  6. Katharina Schantz: Träumt viel, weint viel & liest Goethe. In: taz.de. 20. Februar 2017, abgerufen am 7. Januar 2019.