Julius Mezger

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Julius Mezger (* 12. Dezember 1891 in Stuttgart; † 26. September 1976 in München) war ein deutscher Allgemeinarzt und Homöopath.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Julius Mezger studierte 1911 Medizin in Tübingen, Kiel und ab 1912 in Freiburg im Breisgau und war Mitglied des Wingolf.[1] Als Chefarzt am Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart, dessen stellvertretender Direktor er zeitweise war, erforschte er die Arzneimittelbilder etwa 25 bis dahin nicht in der Homöopathie eingesetzter Stoffe wie der Magnesiumgruppe[2] und war zeitweise Vorsitzender des Gaues Schwaben im Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte.[3] Von ihm stammt eines der wichtigsten Nachschlagewerke zur homöopathischen Arzneimittelkunde, die Gesichtete homöopathische Arzneimittellehre in zwei Bänden, zuerst erschienen 1949.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Julius Mezger (Hrsg.): Aus Lehre und Praxis der Homöopathie: Ein Einführungslehrgang am Stuttgarter Homöopathischen Krankenhaus. Hippokrates, Stuttgart 1937.
  • Julius Mezger: Kompendium der homöopathischen Therapie. Hippokrates, Stuttgart 1950.
  • Julius Mezger: Gesichtete homöopathische Arzneimittellehre. Haug, Saulgau 1950 (13. Auflage herausgegeben von Ulrike Fröhlich bei Haug, Stuttgart 2017, ISBN 3-13-219931-1).
  • Julius Mezger: Arzneimittelprüfung des Chelicerengiftes der Kreuzspinne Arana ixoloba. Hippokrates, Stuttgart, 1958.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Thomas Faltin: Homöopathie in der Klinik. Die Geschichte der Homöopathie am Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus von 1940 bis 1973. Haug, Stuttgart 2002, ISBN 3-8304-7153-X.
  • Florian G. Mildenberger: Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte im Nationalsozialismus: Bestandsaufnahme, Kritik, Interpretation. Wallstein, 2016, ISBN 3-8353-2978-2.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. W. Betzler (Hrsg.): Gesamtverzeichnis des Wingolfs. Lichtenberg 1991, S. M15.
  2. Gerhard Bleul (Hrsg.): Homöopathische Fallanalyse. Von Hahnemann bis zur Gegenwart – die Methoden. Haug, Stuttgart 2011, ISBN 3-8304-7476-8, S. 181.
  3. Florian G. Mildenberger: Der deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte im Nationalsozialismus. Bestandsaufnahme, Kritik, Interpretation. Wallstein, 2016, ISBN 978-3-8353-2978-2, S. 53.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]